"Die Zeit, als in Hamburg klar wurde, dass ich 'Cats' hierherbringen würde, war zwiegespalten: Ich fühlte mich wunderbar, weil ich gespürt habe, dass 'Cats' hier perfekt hinpasste. Stimmen aus der Stadt, auch die des damaligen Bürgermeisters Klaus von Dohnanyi, klangen eher skeptisch - zu weit im Norden, wer kommt extra dafür nach Hamburg, und so weiter. Aber ich war überzeugt, denn ich kannte ja auch im Gegensatz zu den anderen den Stoff und trug ja das Risiko. Die Leute haben sich schwergetan zu glauben, dass Katzen auf der Bühne erfolgreich sein können. Bei der Premiere, da wusste ich spätestens, dass alles richtig war: Standing Ovations, die Leute sind ausgeflippt, danach das Fest mit Feuerwerk und 500 000 Besuchern an den Landungsbrücken. Einfach fantastisch. Dann hat es noch ein, zwei Jahre gedauert, bis der Umschwung wirklich kam und 'Cats' akzeptiert war. Als Otto Waalkes dann sagte: 'Cats' gehört zu Hamburg wie der Hafen, da wusste ich - jetzt bist du in Hamburg angekommen."