Lebenszeichen

"Schweinegrippe fordert erstes Todesopfer in Niedersachsen", Abendblatt, 18. November

Ich habe mich am 3.11. impfen lassen und lebe noch. Es gab keine nennenswerten Nebenwirkungen. Ich frage mich, ob die Menschen, die jetzt alle ängstlich und vorsichtig sind und nicht zur Impfung gehen, beim Gebrauch anderer Arzneimittel, z. B. Kopfschmerztabletten, homöopathischer und pflanzlicher Arzneien, auch so zurückhaltend sind und diese lieber nicht nehmen oder ihren Kindern verabreichen. Da weiß man auch nicht immer so genau, was alles drin ist und wie es wirkt, oder kennt auch die Nebenwirkungen nicht so genau.

Bärbel Hartmann, per E-Mail

Bedenklich

"Kilometer-Gebühr statt Kfz-Steuer? Grüne dafür, Regierung dagegen", Abendblatt, 16. November

Warum so kompliziert? Jeden Monat eine Abrechnung mit Brief (kostet Porto, Papier, Arbeit) ist sehr aufwendig und die Erfassung der Daten datenrechtlich äußerst bedenklich. Eine Abschaffung der Kfz-Steuer und entsprechende Erhöhung der Mineralölsteuer trifft nahezu alle Punkte, die als positiv zur Einführung der Kilometergebühr angeführt werden. Außerdem werden alle zur Kasse gebeten, die in unserem Land nicht steuerpflichtig sind, aber zur Umweltverschmutzung und Abnutzung der Fahrbahnen beitragen.

Holger Mandischer, per E-Mail

Durcheinander

"Westerwelle stellt für Meseberg konkrete Beschlüsse in Aussicht", Abendblatt, 16. November

Die Koalitionäre haben in den dreiwöchigen Verhandlungen versäumt, drei Grundsätze einer zukünftigen Gesundheitspolitik näher zu definieren: Ausbau der Beitragssolidarität auf breitere Schultern, ein Anrecht aller Versicherten auf eine bestmögliche medizinische Versorgung sowie ein Beitrags- und Leistungswettbewerb. Es ist zu hoffen, dass das Durcheinander in den gesundheitspolitischen Vorstellungen bei den Koalitionären schnell beendet wird.

Günter Steffen, per E-Mail

Verkarstet

"Chaos in der CDU: Rauchverbot in Hamburg jetzt vor dem Aus?", Abendblatt, 17. November

Es ist doch so simpel (und das war es auch schon vor einem Jahr): 1. Absolutes Rauchverbot in allen Kneipen und Gaststätten, die für Nichtraucher ausgewiesen sind, und 2.: Rauchen wird gestattet in allen Häusern, die ebenfalls als solche erkennbar sind. Paffern und Frischluftlern wäre gedient, beide Koalitionäre hätten ihren Willen, und Hamburg müsste sich nicht schon wieder als Hort für verkarstete Verordnungsdickschädel bezeichnen lassen.

Bernd Matheja, per E-Mail

Pubertär

Als wenn der Senat nichts anderes zu tun hat bzw. hätte. Der Verdacht kommt auf, dass die GAL, deren Mitglieder zu allermeist Raucher sind, ein bisschen Wahlpropaganda betreiben will und sich gegen die CDU profilieren will, um zu zeigen: "Leute, wir grenzen uns von der CDU ab und laufen nicht immer der großen Partei hinterher." Das würde bedeuten: Die GAL ist wohl aus den Kinderschuhen raus - aus den Turnschuhen auch -, aber sie macht gerade die weit schwierigere Phase der Pubertät durch.

Imme Klee, per E-Mail

Tief im Westen

"Düse senkt Treibstoffkosten", Abendblatt, 14. November

Wenn Ihre Zeitung nicht unverzüglich zum Kampfblatt für den maritimen Standort Hamburg wird, machen Sie einen schweren verlegerischen Fehler. Sollten mittelständische Schifffahrtsunternehmen und hiervon abhängige Dienstleister der Reihe nach vom Markt verschwinden, steht eine Bochumerisierung Hamburgs unmittelbar bevor.

Klaus Marten, per E-Mail

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