“Wenn ein Mensch mich anlächelt, dann macht mich das glücklich“, sagt Mandy Stahl. “Deshalb“, fährt sie fort, “liebe ich meinen Beruf so sehr: Dort begegne ich nämlich jeden Tag lieben Leuten, die froh sind, dass ich für sie da bin.“

Die 24-Jährige arbeitet als Pflegefachkraft im Generationenhaus Rommerskirchen in Fuhlsbüttel. Auch dort ist der Fachkräftemangel in der Pflege-Branchezu spüren: "Mehr Kollegen wären schon toll", meint Stahl, "da sich dann die Verantwortung für die Patienten besser verteilen ließe."

Weil sie neben ihrem Vollzeit-Job auch noch ein Abendstudium betreibt - "Sozial- und Gesundheitsmanagement, das wird mich weiterbringen" -, hat Mandy Stahl nicht viel Freizeit. Wenn sie aber mal weder arbeiten noch lernen muss, dann trifft sie Freunde, geht ins Fitnessstudio oder schaltet einfach mal ab. Das kann die Alleinstehende am besten in ihrer Wohnung in Meckelfeld. Denn die Ländlichkeit dort vor den Toren Hamburgs erinnert sie an ihre ruhige Schweriner Heimat, die sie nach der Schulzeit wegen mangelnder Perspektiven verlassen hat.

"Nun ist Hamburg mein Zuhause - eines, in dem ich irgendwann auch eine eigene Familie haben möchte", sagt Mandy Stahl und zeigt ein Lächeln. Denn das empfängt sie nicht nur gern, das verschenkt sie auch gern weiter.