Auf einmal hatte Christian Steinberg Geld. Viel Geld. Gemeinsam mit drei Freunden hatte der gebürtige Schwabe 1985 ein Unternehmen für Finanzberatung gegründet, das heute rund 2000 Mitarbeiter beschäftigt.

Als er es 2002 an den größten Wettbewerber verkaufte, endete sein Leben als Unternehmer mit mehr Reichtum, als er sich je erträumt hatte. Und weil er diesen Traum mit der Gesellschaft teilen wollte, gründete er 2005 in Hamburg eine Stiftung. Jetzt steuert er sie durch die Finanzkrise - wie viele andere Stifter auch.

Seine Stiftung "Wertevolle Zukunft" unterstützt unter anderem Projekte für arbeitslose Jugendliche. Steinberg selbst kennt soziale Not. Geboren 1949, wuchs er in armen Verhältnissen auf. Es gab Zeiten in seiner Kindheit, in denen seine Mutter ihm kein Taschengeld geben konnte. Seine berufliche Karriere begann Steinberg nur mit einem Hauptschulabschluss. Er machte eine Lehre, später studierte er Wirtschaftswissenschaften.

Heute lebt Steinberg außerhalb von Hamburg in Jesteburg, ist verheiratet und hat vier Kinder. Nach seiner Karriere als Unternehmer verbringt er vor allem viel Zeit mit seiner Familie. Früher, sagt er, sei er ein Workaholic gewesen, auch am Wochenende; er kam oft erst nach Hause, als die Kinder schon schliefen.

Steinbergs Leben - eine Erfolgsgeschichte, an der durch die Stiftung viele teilhaben sollen.