Matthias Iken, stellvertretender Chefredakteur, lebt in Othmarschen

Matthias Iken, stellvertretender Chefredakteur, lebt in Othmarschen E-Mail: matthias.iken@abendblatt.de

Mein Lieblingsplatz

Unterhalb des Schulbergs hat eine kleine Idee Schule gemacht. Die Strandperle ist die Mutter aller Beachklubs. Sie ist Hamburgs Kneipe mit dem besten Ausblick. Die Füße spielen im Sand, das Bier kühlt die Hand, und der Blick schweift in die Ferne, in die weite Welt. Wir müssen nicht nach China, Liberia oder Südamerika - diese Länder kommen die Elbe heraufgeschwommen. Im Sand der Strandperle treffen sich Perlenkette und Arschgeweih, Hartz-IV und Steuersparmodell, buddeln Kinder mit ihren Omas, prosten sich St. Pauli und St. Ellingen zu. Ganz groß.

Das Original

Die Zahl der Geschäfte in Othmarschen ist - schlägt man die beliebte Einkaufsmeile Waitzstraße dem benachbarten Groß Flottbek zu - überschaubar. Und doch hat sich das Gute, Wahre und Schöne erhalten: an der Liebermannstraße. Hier gibt es gut sortierte und familiäre Läden und Gastronomie. Auch für Nicht-Othmarscher ist das Mundgerecht eine Reise wert. Schlachtermeister Holger Umlandt bietet im Mundgerecht Bestes aus der Region. Das Fleisch stammt von Bauern aus dem Umland, der Käse aus kleinen Meiereien. Einen netten Schnack gibt's umsonst.

Ideal für ...

Othmarschen ist der Stadtteil für Elb- und Naturverliebte - der Fluss ist nur einen Steinwurf entfernt und präsentiert sich tiefgrün, woran auch der Bau der A7 wenig ändern konnte. Viele Bürger wohnen in alten, frei stehenden Eigenheimen, die Immobilienpreise sind dementsprechend exorbitant hoch. Dennoch wird der Stadtteil für junge Familien auch ohne Schweizer Nummernkonto interessanter: Hunderte Wohnungen sollen in den kommenden Jahren im Othmarschen Park, an der Behringstraße, dem Othmarscher Kirchenweg und Trenknerweg entstehen.