Die Atmosphäre mit regelmäßiger Live-Musik viel locker. Einen Dresscode gibt es nicht. Das Publikum ist bunt gemischt. Wer sich für Livemusik und Lesungen interessiert, ist hier richtig aufgehoben.
Es ging alles so schnell. Keine zwei Jahre ist es her, dass Antonio „Toni“ Fabrizi seinen „Club 20457“ eröffnete und nebenbei noch als Finanzberater arbeitete. Innerhalb weniger Monate hat sich der kleine Laden mit der Postleitzahl als Name an der Osakaallee mit Blick auf den Magdeburger Hafen zum In-Treff in der HafenCity gemausert.
Ist ja auch nicht verwunderlich, weil es lange Zeit gar keine Bar dieser Art in dem Stadtteil gab. Mittlerweile können Anwohner, Touristen und Menschen, die tagsüber in der HafenCity arbeiten, im „Club 20457“ richtiges Nachtleben genießen. Viele Stammkunden verbringen hier ihren Feierabend.
Hört sich nach einer eingeschworenen Gemeinschaft an, die Neulinge abschreckt. Das ist aber nicht so. Dafür ist die Atmosphäre mit regelmäßiger Live-Musik viel zu locker. Einen Dresscode gibt es nicht. „Wir mögen jeden Gast; und das spürt man vom ersten Moment“, heißt es auf der Homepage. Und auch Pastor Frank Engelbrecht von der nahegelegenen St. Katharinenkirche ist hier häufiger zu sehen.
Wie gesagt, das Publikum ist bunt gemischt. Fabrizi, gebürtiger Gummersbacher, hat lange in Berlin gelebt und die Kreuzberger Kneipenszene als Beispiel für seinen Laden im Kopf gehabt, einen guten Laden abseits der Reeperbahn. Auf blinkende Außenwerbung verzichtet der Nachtclub. Wer sich für Livemusik und Lesungen interessiert, ist hier richtig aufgehoben.
Der Eintritt geht zu 100 Prozent an die Künstler. Die Arbeit im Nachtclub war so anstrengend und erfolgreich, dass Fabrizi seinen Job als Finanzberater aufgegeben hat. Stammbesucher warnen übrigens vor dem Cocktail Marke „Mexikaner“. Falls Toni Fabrizi damit um die Ecke kommt, ist Zurückhaltung angesagt...
Weitere Informationen: Club 20457, Osakaallee 8, Öffnungszeiten montags bis sonnabends ab 18 Uhr, Buslinie 6, Haltestelle Singapurstraße, www.club20457.com