In der kommenden Saison rechnen die Bundesligaklubs mit Einnahmen von 1,5 Milliarden Euro. Kling viel. Aber in der englischen Premier League werden...

In der kommenden Saison rechnen die Bundesligaklubs mit Einnahmen von 1,5 Milliarden Euro. Kling viel. Aber in der englischen Premier League werden stolze 2,5 Milliarden Euro erlöst - finanziell eine ganz andere Liga.

Zwar liegen die spanische Primera Division und die italienische Serie A im Gesamtumsatz auf dem Niveau in Deutschland, doch durch die dezentrale Vermarktung (und zahlungskräftige Investoren oder Eigentümer) können die Top-Klubs der Bundesliga nicht mit Vereinen wie Real Madrid oder Inter Mailand mithalten. Hinzu kommen günstigere Steuersätze im Ausland.

Zudem drohen sich die finanziellen Bedingungen weiter zu verschlechtern: Nach dem Werbeverbot für Wettanbieter, die nach Spanien und Italien abwanderten, steht in Deutschland nun auch die Bierwerbung auf der Kippe: Sabine Bätzing, die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, will Werbung für Bier im Sport stark einschränken. Am 15. September kommt es zum Krisengipfel zwischen Politikern, Brauern und Sportverbänden. Die möglichen Verluste im Spitzen-Fußball bei einem Verbot gingen in den dreistelligen Millionen-Bereich.