Borat wäre vor Neid erblasst, hätte er die knappen pinkfarbenen Shorts der Arbeiter gesehen, die zum Start des Kinofilms ein Banner von “Brüno“ an einem Gebäude in Sydney aufhängen. Viel heißer als sein neongrüner Einteiler.

Fast hätte man Brüno, das neueste Alter Ego des britischen Komikers Sasha Baron Cohen nicht erkannt. Der schwule österreichische Fashionreporter arbeitet für den fiktiven Fernsehsender OJRF, "Austrian Gay-TV". Normalerweise trägt er ärmellose Schnürhemden, aufgepeppt mit Gürtel und Armbändern, sein Haar blondiert und manchmal auch einen Irokesenschnitt. Blumenmeer und Hut kleiden ihn aber auch ganz gut. Haarlos und sich wie eine Diva räkelnd scheint er zumindest den beiden jungen Männern zu gefallen. Will der eine etwa seinen Kollegen umarmen oder die von den heiklen Zonen fallenden Blüten auffangen? Und wo ist eigentlich Brünos linke Brustwarze geblieben?

In den deutschen Kinos wird der Film "Brüno" ab dem 9. Juli zu sehen sein.