Die “Sylter Salatfrische“ der Handels- und Produktionsgesellschaft ist Deutschlands meistverkaufte Salatsauce.

Neu Wulmstorf . Das Restaurant-Dressing "Sylter Salatfrische" mit der feinen Zwiebelnote hat das Neu Wulmstorfer Unternehmen "Zum Dorfkrug" in Rekordzeit weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht. Mittlerweile ist das 2004 eingeführte Produkt Deutschlands meistverkaufte Salatsauce. Doch Thomas Hauschild ruht sich auf dem Erfolg der vergangenen Jahre nicht aus. Er investiert weiter: In Rote Grütze und Vanillesauce, Tomatensauce und Salatdressings in unterschiedlichsten Geschmacksvariationen. Demnächst bietet das Dorfkrug-Team über den Lebensmittelhandel zudem Kräuterbutter und Suppen an.

"Mit viel Liebe zubereitet", so steht es auf den Etiketten, die die Produkte der Dorfkrug-Range schmücken. Fragt man Thomas Hauschild, was man sich darunter denn wohl genau vorstellen müsse, holt der Chef des erfolgreichen Neu Wulmstorfer Produktionsbetriebes aus. "Zunächst einmal orientieren wir uns an den Ansprüchen und Wünschen unserer Kundschaft. Und die wollen gute, frische, unverfälschte, gesunde und schmackhafte Produkte. Nicht zu teuer, aber qualitativ hochwertig. Und vor allem naturbelassen", sagt der Neu Wulmstorfer Koch.

Deshalb verwende sein Unternehmen auch keinerlei Zusatz- und Konservierungsstoffe, Konzentrate und Geschmacksverstärker. Die Zwiebeln für das Dressing stammen aus der Region und nicht aus China und einen kleinen Teil der Rumpsteaks, die Hauschild in seinem Gasthaus "Zum Dorfkrug" im Grenzweg verkauft, soll künftig ein Charolais-Züchter aus Neu Wulmstorf liefern. "Die Verbraucher fragen vermehrt nach, wo die Zutaten herkommen", erzählt Hauschild. "Wir setzen da ganz klar auf Transparenz."

Diesem Grundsatz will der Neu Wulmstorfer auch in Zukunft treu bleiben. Seine Vision: Auf einem bereits gekauften Grundstück mit 46.000 Quadratmetern Fläche sollen sich Verbraucher irgendwann einmal gezielt über die Produktionsabläufe des Unternehmens informieren können. "Wir wollen den Besuchern zeigen, was wir tagtäglich tun und sie an der Herstellung unserer Produkte teilhaben lassen. Das ginge beispielsweise über Glasgänge oder Tunnel oder fahrende Kabinen. In einem Kino könnten wir erzählen, woher unsere Zutaten stammen. Auch Kinder sollen Spaß haben, uns zu besuchen", sagt der dreifache Familienvater.

Die Rezeptur für die "Sylter Salatfrische" erfand Hauschild übrigens in der Küche des Gasthauses "Zum Dorfkrug", das der gelernte Koch 1993 von seinen Eltern übernahm und in ein gehobenes Restaurant umwandelte. Schon bald fragten täglich Gäste, wo sie die Salatsauce kaufen könnten. Ab 2004 produzierte das "Zum Dorfkrug"-Team die "Sylter Salatfrische" in der Restaurantküche rund um die Uhr. Die Nachfrage stieg rasant. 2007 verlegte Hauschild die Herstellung in eine moderne Produktionsanlage mit derzeit 50 Mitarbeitern, die es ihm ermöglichte, den gesamten bundesweiten Lebensmittelhandel zu beliefern.

Mit der erweiterten Produktpalette will Hauschild nun auch Liebhaber süßer Leckereien und das Herz der Suppenfans gewinnen. Sein Ziel ist klar definiert - wenn auch mit einem Augenzwinkern: "Wir wollen ein Feinkost-Unternehmen werden, das die Welt ein kleines bisschen besser macht."