Zwischen Klein-Marzehns und Niemegk (Kreis Potsdam-Mittelmark) krachten acht Lastwagen und 16 Autos zusammen. Zwei Menschen starben.

Berlin. Bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn 9 - acht Lastwagen und 16 Autos waren zusammengestoßen - sind am Dienstagabend zwei Menschen ums Leben gekommen, neun Personen wurden teilweise schwer verletzt. Deswegen müssen sich Pendler von und nach Berlin zwischen Klein Marzehns und Niemegk (Potsdam-Mittelmark) heute Morgen auf erhebliche Behinderungen einstellen. Zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt ist die Autobahn Berlin-Leipzig nach wie vor voll gesperrt. Im Berufsverkehr erwartet die Polizei in Potsdam erhebliche Staus. Die Autofahrer werden deshalb gebeten, die Unfallstelle weiträumig zu umfahren.

Unfallursache war vermutlich das Zusammentreffen von Nebel mit dem Rauch, der sich seit Dienstagmorgen beim Brand einer leerstehenden Lagerhalle in Neuendorf, einem Ortsteil von Brück, entwickelt hatte. Am Mittwochmorgen war der Brand immer noch nicht gelöscht. Auch der Nebel sorgte für Sichtweiten teilweise von unter 20 Metern. Wie lange die Verkehrsbeeinträchtigungen andauern werden, lässt sich laut Polizei nicht absehen.

Zwei Menschen sterben bei Massenkarambolage auf der A 5

Auf der A 5 sind bei einer Massenkarambolage bereits am Montag zwei Menschen in Mittelhessen ums Leben gekommen. Ein Lastwagen war am Morgen bei Grünberg auf ein Stauende aufgefahren. An der folgenden Massenkarambolage waren nach Angaben der Polizei 13 Fahrzeuge beteiligt. Ein weiteres Auto auf der Gegenspur wurde durch umher fliegende Trümmerteile beschädigt. Außer den zwei Toten gab es zwei Schwer- und zwei Leichtverletzte. Die A 5 in Fahrtrichtung Süden blieb bis in den Nachmittag voll gesperrt.

Erst am Freitagabend waren bei einer Massenkarambolage mit 52 Fahrzeugen in Nordrhein-Westfalen drei Menschen getötet worden.

Bei dem Unfall in Mittelhessen fuhr der Lastwagen mit Anhänger ungebremst auf ein Auto am Stauende auf. Der Wagen wurde durch den Aufprall unter einen davor stehenden Lastwagen-Anhänger gedrückt, der 60 Jahre alte Fahrer des Autos wurde schwer verletzt. Der aufgefahrene Lastwagen zog nach dem Aufprall mehrere Fahrzeuge mit sich.

Ein Auto sowie der mit Solartechnik beladene Anhänger des Lastwagens gerieten in Brand. Die Insassen des Wagens, zwei Männer im Alter von 64 und 23 Jahren, kamen in den Flammen um. Eine weitere Person wurde durch die Kollision schwer verletzt, zwei Personen erlitten leichte Verletzungen.

Die linke Fahrspur wurde gegen 15.30 Uhr wieder freigegeben. Die rechte Fahrspur blieb gesperrt, weil die Fahrbahndecke in Folge des Brands beschädigt wurde. Durch die mehr als achtstündige Vollsperrung kam es in Fahrtrichtung Frankfurt zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf allen Ausweichstrecken. Die Höhe des Schadens war zunächst unklar.

Mit Material von dpa und dapd