Bei einem Horrorcrash auf A 4 bei Bad Hersfeld ist das Führerhaus eines Lastwagens abgerissen und über die Böschung auf eine Gemeindestraße geflogen.

Bad Hersfeld. Nahezu unverletzt hat ein Lkw-Fahrer den 20 Meter tiefen Sturz in seinem abgerissenen Führerhaus auf der Autobahn 4 überstanden. Der Sattelzug des 57-Jährigen raste in der Nacht zum Montag zwischen Bad Hersfeld und dem Kirchheimer Dreieck in einer Kurve auf regennasser Fahrbahn in die rechte Leitplanke, wie die Polizei mitteilte. In der Folge riss der 40-Tonner eine Betonabsperrung aus der Verankerung und verlor durch die Wucht des Aufpralls das Führerhaus. Die Kabine flog in die Böschung und überschlug sich mehrfach.

Während der Fahrer nur leichte Blessuren davontrug, schleuderte der Rest des Sattelzugs weiter über die Fahrbahn und beschädigte auch die gegenüberliegende Leitplanke. Den Sachschaden am Lkw und den Autobahnanlagen bezifferte die Polizei auf rund 125.000 Euro.

Nach dem Unfall in Fahrtrichtung Alsfeld wurde der betroffene Abschnitt der A 4 für mehrere Stunden voll gesperrt. Es bildete sich vorübergehend ein Stau von drei Kilometer Länge, der durch eine rasch eingerichtete Umleitung wieder aufgelöst werden konnte. Ein Spezialfahrzeug musste die Unfallstelle vom ausgelaufenen Benzin und Öl reinigen.