Bei dem verheerenden Serienunfall starben drei Menschen, mehr als 30 wurden verletzt. Unfallstelle erstreckt sich über mehrere Hundert Meter.

Gronau. Hubschrauberaufnahmen zeigen das ganze Ausmaß der verheerenden Massenkarambolage auf der A 31 bei Gronau. Die Unfallstelle erstreckt sich über mehrere Hundert Meter. Autos türmen sich aufeinander, weitere Wagen liegen am Rand der Autobahn. Bei dem Serienunfall mit drei Toten und über 30 Verletzten hat die Polizei erste Anhaltspunkte zum Unfallhergang. Vermutlich habe der Zusammenstoß zweier Pkw eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, teilte die Polizei am Sonnabendabend in Münster mit. Die beiden Fahrzeuge hätten sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte einige Meter vor den anderen Fahrzeugen befunden. Die nachfolgenden Autofahrer hätten gebremst oder versucht, auszuweichen. Welche Rolle schlechte Sicht gespielt haben könnte, war weiter unklar. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war es neblig.

Bei dem Serienunfall waren am Freitagabend 52 Fahrzeuge ineinander gefahren. Eine 44-jährige Kölnerin, ein 50 Jahre alter Mann aus dem Kreis Borken und ein 28-Jähriger aus dem niedersächsischen Nordhorn kamen ums Leben. Die Aufräumarbeiten gestalteten sich schwieriger als erwartet. Am Abend teilte die Polizei mit, dass die Fahrbahn zwischen den Anschlussstellen Heek und Gronau-Ochtrup wohl noch bis voraussichtlich 20.00 Uhr gesperrt bleiben würde.

Keiner der Verletzten in Lebensgefahr

14 Menschen wurden bei dem Unfall schwer verletzt, 21 weitere leicht. Die Verletzten wurden in eigens aufgestellte Versorgungszelte und umliegende Kliniken gebracht. Laut Polizei schwebte keiner der Verletzten in Lebensgefahr. Unter den Leichtverletzten seien auch ein vierjähriges Kind und ein sechs Monate altes Baby.

Der Kreis Borken richtete eine Notfalltelefonnummer für besorgte Angehörige ein. Wer Familienmitglieder unter den Unfallopfern vermutet, kann sich an die Hotline unter der Nummer 02861-822162 wenden.

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