Laut einem Gutachten ist der Hubschrauber von Zimmermann aufgrund eines Pilotenfehlers abgestürzt. Dieser wehrt sich gegen den Vorwurf.

Bielefeld. Der Hubschrauberpilot, der in Ostwestfalen mit der ehemaligen DSDS-Kandidatin und Schlagersängerin Anna-Maria Zimmermann an Bord abgestürzt ist, streitet Flugfehler ab. Er werde sich gegen die Vorwürfe aus dem jüngsten Gutachten für die Staatsanwaltschaft wehren, kündigte der Anwalt des Piloten an. Er habe vor dem Unfall im Oktober letzten Jahres "das Management von Anna-Maria Zimmermann darauf hingewiesen, dass der Landeplatz auf dem Parkplatz der Diskothek abzusperren sei“, steht in einer Stellungnahme vom Donnerstag.

Die mangelnde Absperrung ist nicht der einzige Kritikpunkt. Dem 50 Jahre alten Piloten hat laut Gutachten die Berechtigung für einen gewerblichen Flug gefehlt. Auch diesen Vorwurf wies der Pilot zurück: Er habe am Unglückstag "darauf hingewiesen, dass ich den Flug als Selbstkostenflug mit Privatfluglizenz durchführen würde“. Er kenne die Sängerin seit Jahren. Der zögerliche Heilungsverlauf von Zimmermann gehe ihm aber "persönlich sehr nahe“, betonte der Pilot in der Erklärung. (dpa)