Am 4. Oktober 2010 ist aus bisher ungeklärten Gründen ein Bauxitschlamm-Speicher der Aluminiumhütte MAL AG im Westen Ungarns geborsten. Dabei traten bis zu 700.000 Kubikmeter Giftschlamm aus.

Die Umweltkatastrope in Ungarn hatte schwerwiegende Folgen: 9 Menschen starben und 150 wurden durch die ätzende Schlammlawine teilweise schwer verbrüht. Auch langfristig wird die Region im Westen Ungarns unter den Folgen zu leiden haben. Der Giftschlamm ist tief in den Boden eingedrungen und wird landwirtschaftliche Bewirtschaftung bis auf Weiteres unmöglich machen.

Auch den Forderungen der Anwohner nach Schadensersatz ist die Regierung bisher nicht nachgekommen. Angekündigte Proteste der Betroffenen hat die Polizei unterdessen verboten.