Der Hurrikan in der Karibik hat nach Norden abgedreht und bedroht Kuba. Dort wurden jetzt Sicherheitsmaßnahmen ergriffen.

Mexiko-Stadt. Der Hurrikan „Paula“ in der Karibik hat nach Norden gedreht und tobt direkt auf Kuba zu. Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums in Miami stellte der Wirbelsturm keine unmittelbare Bedrohung mehr für die mexikanische Urlauberregion von Cancún und für die Rivera Maya dar. Vorsorglich wurde die Hurrikanwarnung in diesen Gebieten aber aufrechterhalten. Im Westen Kubas ergriffen die Behörden Maßnahmen zum Schutz der Bewohner.

In der bis Ende November dauernden Regenzeit sind in Mittelamerika und im Süden Mexikos dieses Jahr schon rund 400 Menschen ums Leben gekommen. Sie ertranken in überfluteten Niederungen oder wurden von Erdrutschen in den Bergen verschüttet. „Paula“ ist ein Hurrikan der Stufe 2, der mit Windgeschwindigkeiten von 160 Kilometern pro Stunde über das Meer wirbelt. Die Meteorologen erwarteten am Mittwochmorgen, dass sich der Hurrikan im Laufe des Tages leicht abschwächen könnte. Er werde in der Nacht zum Donnerstag auf den Westen Kubas treffen.

Dort, in der Provinz Pinar del Rio und auf der südlich vorgelagerten Isla de la Juventud, hatten vor zwei Jahren Wirbelstürme erhebliche Verwüstungen angerichtet. „Paula“ sei ein Hurrikan von kleinen Ausmaßen, der seine Stärke nur bis 30 Kilometer außerhalb des Zentrums entfalte, hieß es in dem jüngsten Bericht der Meteorologen am Mittwoch.

„Otto“ war seit dem Beginn der Woche noch als schwächerer Tropensturm nördlich an Honduras vorbeigezogen. Dort und im Norden von Nicaragua kam es erneut zu schweren Regenfällen. Über dem warmen Meer tankte er Kraft und wurde zum neunten Hurrikan dieses Jahres. Der Sturmalarm in Honduras wurde inzwischen aufgehoben.