Die Bohrungen machen gute Fortschritte. Der leitende Ingenieur hofft daher, dass die Männer möglicherweise schon im November freikommen.

Santiago de Chile/Berlin. Lichtblick für die 33 eingeschlossenen Bergleute in Chile: Der leitende Ingenieur für die Rettungsarbeiten hofft, dass die Männer möglicherweise schon Anfang November freikommen. Dem britischen Nachrichtensender BBC sagte Rene Aguilar, die Bohrungen machten gute Fortschritte. Andere Experten hatten geschätzt, dass die Männer unter Umständen bis Weihnachten in 700 Meter Tiefe aushalten müssen. Nach dem Einsturz eines Stollens am 5. August sitzen die Kumpel unter der Erde fest.

Der Ingenieur erklärte laut der BBC-Internetausgabe vom Donnerstag, am Wochenende könne eine Bohrung bis in die Region vordringen, in der die Bergleute gefangen sind. Das Loch werde allerdings nur einen Durchmesser von etwa 13 Zentimetern haben. Die Bohrung müsse dann von vorn beginnen, um die nötige Breite für einen Schacht zu erzielen, durch den die Männer dann nach oben gezogen werden können.

Aguilar sagte laut der BBC-Internetausgabe, eine Bohrung habe inzwischen eine Tiefe von mehr als 350 Metern erreicht. Zwei Bohrer arbeiten sich durch die Erde. Technische Probleme hatten zeitweise zu Verzögerungen geführt. Ein weiterer, dritter Bohrer soll nach dem BBC-Bericht voraussichtlich am 20. September seine Arbeit aufnehmen. Dieser Bohrer soll die Röhre auf die notwendige Größe für die Bergung der Kumpel erweitern. Bei dem Bergwerk San José in der Atacama-Wüste campieren seit Wochen Angehörige der Kumpel in einem Zeltlager.