Die Bohrung, die wegen technischer Probleme unterbrochen werden musste, kann fortgesetzt werden. Ein größerer Bohrer wird angeliefert.

Santiago de Chile. Seit Tagen war die zweite Rettungsbohrung für die in Chile eingeschlossenen Bergleute wegen technischer Probleme unterbrochene. Am Dienstag konnte sie wieder fortgesetzt werden. Damit waren wieder zwei Bohrgeräte im Einsatz, um die 33 in 700 Meter Tiefe verschütteten Kumpel zu retten, berichtete das chilenische Fernsehen. Die Verzögerung der Arbeiten hatte für wachsende Ungeduld bei den Eingeschlossenen und ihren Familienangehörigen bei der Mine San José in der Atacama-Wüste gesorgt. Die Kumpel werden aber voraussichtlich noch bis November oder gar Dezember auf ihre Rettung warten müssen.

Der Vorschlag eines Ingenieurs, einen Fluchtweg für die Kumpel freizusprengen, wurde als zu gefährlich abgelehnt. Ein dritter, größerer Bohrer soll in knapp zwei Wochen die Arbeit aufnehmen. Die Eingeschlossenen können die Bohrgeräusche inzwischen auch unter Tage hören und dürften deshalb erleichtert aufgeatmet haben, als der Bohrer Schramm T-130 wieder zu arbeiten begann. Den Technikern war es zuvor gelungen, einen abgebrochenen Teil des Bohrkopfes, der sich im Bohrloch verkeilt hatte, zu entfernen.