Die “Rena“ ist vor der Küste Neuseelands auseinandergebrochen. Dabei hat sie 300 Container verloren. Noch ist wohl Öl im Wrack.

Wellington. Das vor der neuseeländischen Küste auf ein Riff gelaufene Containerschiff "Rena“ ist auseinandergebrochen und hat dabei bis zu 300 Container verloren. Schlimmer noch ist die Tatsache, dass der Küste weitere Ölverschmutzungen drohen. Zwar hatten Experten nach der Havarie des Schiffes im Oktober vergangenen Jahres die Treibstofftanks weitgehend leergepumpt. Es wird aber noch weiteres Öl in dem Wrack vermutet. Bei starkem Seegang mit Wellen von sieben Metern Höhe war das Heck der "Rena“ am Sonntagmorgen vom Rest des auf Grund liegenden Schiffes abgerissen.

Laut neuseeländischer Schifffahrtsbehörde (MNZ) sitzt der Bug des 47.000-Tonnenschiffes nach wie vor auf dem Riff rund 22 Kilometer vor der Hafenstadt Tauranga fest. Das abgerissene Heck wurde in etwa 30 Meter Entfernung von einem Schlepper gesichert.

Bergungstrupps hatten in den vergangenen Wochen mit einem Kranschiff fast 400 Container von der "Rena“ geborgen. Das Unglück ist schon jetzt die folgenschwerste Umweltkatastrophe, die Neuseeland bisher erlebt hat. Seit der Havarie am 5. Oktober liefen 360 Tonnen Schweröl ins Meer. Mehr als 2000 ölverschmutzte Seevögel verendeten.