Bei einem Feuergefecht zwischen der Marine und mutmaßlichen Angehörigen eines Drogenkartells sind im Norden Mexikos 13 Menschen getötet worden.

Nuevo Laredo. Bei einer Schießerei zwischen mexikanischen Sicherheitskräften und Drogengangstern nahe der Grenze zu den USA sind 13 Menschen getötet worden. Bei den Toten handele es sich um zwölf mutmaßliche Verbrecher und einen mexikanischen Soldaten, erklärte die mexikanische Marine am Montag. Zu dem Zwischenfall kam es, als Sicherheitskräfte bei einer Patrouille auf einem Damm im Rio Bravo ein mutmaßliches Lager des Zeta-Drogenkartells entdeckten. Das Lager habe als Transitstelle für den Marihuana-Transport in die USA gedient, hieß es.

Im Bundesstaat Durango wurde unterdessen ein weiteres Massengrab mit mutmaßlichen Opfern des Drogenkrieges entdeckt. Soldaten legten nach Behördenangaben unter einem Gebäude die sterblichen Überreste von zehn Männern und einer Frau frei. Damit stieg die Zahl der in Massengräbern gefundenen Leichen in Durango in einem Monat auf 168. Ebenfalls in Durango wurden am Montag fünf Leichen mit abgetrennten Köpfen und Händen entdeckt.

In Mexiko liefern sich rivalisierende Drogenkartelle eine blutige Auseinandersetzung um die Schmuggelrouten in die USA. Seit der mexikanische Präsident Felipe Calderón bei seinem Amtsantritt Ende 2006 den mächtigen Drogenbanden des Landes den Kampf angesagt hatte, kamen in dem Drogenkrieg etwa 35.000 Menschen ums Leben. Am Sonntag hatten mehr als 85.000 Menschen in Mexiko gegen den blutigen Drogenkrieg in ihrem Land demonstriert . (afp/dapd)