Durch den Drogenkrieg in Mexiko sind erneut mehrere Menschen ums Leben gekommen. Diesmal war die bei Touristen beliebte Stadt Acapulco betroffen.

Mexiko-Stadt. Der mexikanische Drogenkrieg hat in der Stadt Acapulco sieben weitere Menschen das Leben gekostet. Bewaffnete eröffneten am Dienstag das Feuer auf ein Haus, in das sich ein Mann zuvor geflüchtet hatte, und töteten eine 60-jährige Frau sowie zwei Kinder im Alter von zwei und sechs Jahren. Eine junge Frau sei bei dem Angriff verletzt worden, teilte die Polizei mit.

Stunden zuvor waren in Acapulco bereits zwei Jugendliche und zwei Männer getötet worden. Ein 15-Jähriger wurde vor seiner Schule erschossen und mit einem Drohbrief zurückgelassen. Diese Schreiben sind ein weitverbreitetes Mittel der mexikanischen Drogenkartelle zur Einschüchterung der Bevölkerung.

Das mexikanische Innenministerium verurteilte die Taten und erklärte, sie zeigten, "dass wir unseren Kampf gegen das organisierte Verbrechen mit Nachdruck fortführen müssen".

Vor einem Gefängnis in Acapulco wurden am Dienstag die verstümmelten Leichen zweier Männer entdeckt. Auch sie waren mit einem Drohbrief versehen. In Ciudad Victoria im nördlichen Staat Tamaulipas explodierte eine Autobombe vor einer Polizeiwache. Dabei seien ein Polizist und ein Verwaltungsangestellter leicht verletzt worden, teilte die Staatsregierung mit.

In der Stadt Cancun fand die Polizei am Dienstag vier verbrannte Leichen. Die Männer seien erschossen und dann in einem Außenbezirk der Stadt in Brand gesteckt worden, teilte Staatsanwalt Francisco Alor mit.