Die deutschen Skispringer haben bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi zum dritten Mal nach 1994 in Lillehammer und 2002 in Salt Lake City die Goldmedaille im Teamwettbewerb gewonnen.

Abendblatt.de hält Sie über das Olympia-Geschehen am Sonnabend auf dem Laufenden:

+++ Skispringer gewinnen zum dritten Mal Teamgold bei Olympia +++

20.08 Uhr: Die deutschen Skispringer haben bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi zum dritten Mal nach 1994 in Lillehammer und 2002 in Salt Lake City die Goldmedaille im Teamwettbewerb gewonnen. Das Quartett mit Andreas Wank (Oberhof), Marinus Kraus (Oberaudorf), Andreas Wellinger (Ruhpolding) und Severin Freund (Rastbüchl) triumphierte mit insgesamt 1041,1 Punkten und 2,7 Zählern Vorsprung vor Österreich (1038,4), das zuletzt zweimal in Folge Olympia-Gold geholt hatte. Bronze ging an Japan (1024,9).

Im letzten Durchgang behielt Severin Freund, der am Samstag von der Großschanze Bronze aus der Hand gegeben hatte, im Duell mit Österreichs Superstar Gregor Schlierenzauer die Nerven und rettete der deutschen Mannschaft das Gold.

Für die deutsche Olympiamannschaft war es in Sotschi die insgesamt achte Goldmedaille, für die Springer die erste und zugleich einzige Medaille bei den 22. Winterspielen am Schwarzen Meer.

+++ Historische Pleite für deutsche Zweierbob-Piloten +++

17:50 Uhr: Die deutschen Zweierbob-Piloten haben bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi eine historische Pleite erlebt. Weltmeister Francesco Friedrich kam am Montag mit Anschieber Jannis Bäcker nur auf den achten Rang. So schlecht war das deutsche Team zuletzt 1956.

Der Russe Alexander Subkow sicherte sich überlegen seinen ersten Olympiasieg. Zweiter wurde der Schweizer Beat Hefti vor dem Amerikaner Steven Holcomb. Thomas Florschütz und Kevin Kuske wurden nur Elfter, Viererbob-Weltmeister Maximilian Arndt erreichte mit Alexander Rödiger Rang 15. Im deutschen Team verschärfte sich die Materialdiskussion, Anschieber Kuske bezeichnete den Bob als „Trabi“.

+++ Sachenbacher-Stehle verpasst Bronze um eine Sekunde +++

16:39 Uhr: Darja Domratschewa hat das olympische Massenstartrennen der Biathlon-Damen gewonnen. Die 27-jährige Weißrussin setzte sich am Montag in Krasnaja Poljana nach 12,5 Kilometern durch und holte sich ihr drittes Olympia-Gold bei den Winterspielen von Sotschi. Silber sicherte sich die Tschechin Gabriela Soukalova. Bronze ging an Tiril Eckhoff aus Norwegen, die im Schlussspurt Evi Sachenbacher-Stehle auf Platz vier verwies.

+++ Deutsche Zweierbob-Piloten ohne Medaillen-Chance – Friedrich Siebter +++

16:03 Uhr: Die deutschen Zweierbob-Piloten haben vor dem Finallauf der olympischen Rennen von Sotschi so gut wie keine Medaillenchance mehr. Weltmeister Francesco Friedrich blieb am Montag mit Anschieber Jannis Bäcker nach dem dritten von vier Durchgängen auf Platz sieben. Das Duo hat 0,42 Sekunden Rückstand auf den Bronze-Rang. Der Russe Alexander Subkow geht als Führender mit großem Vorsprung in den Finallauf. Zweiter ist der Schweizer Beat Hefti vor dem Amerikaner Steven Holcomb. Thomas Florschütz und Kevin Kuske fielen vom zehnten auf den elften Rang zurück. Viererbob-Weltmeister Maximilian Arndt war mit Alexander Rödiger noch weiter abgeschlagen.

+++ Höfl-Riesch für Riesenslalom fraglich +++

15:35 Uhr: Maria Höfl-Riesch droht für den Olympia-Riesenslalom am Dienstag (6.30/9.30 Uhr und 10.00/13.00 Uhr MEZ/OZ) auszufallen. Die Erkältung der 29 Jahre alten Partenkirchnerin ist schlimmer geworden. Beim Training am Montag sei es ihr deshalb nicht gut gegangen, hieß es von Seiten des Deutschen Skiverbandes (DSV).

Ob Höfl-Riesch das Rennen fahren wird, soll am frühen Dienstagmorgen entschieden werden. Sie erwägt offenbar, auf den „Riesen“ zu verzichten, um erholt in den Slalom am Freitag zu gehen. Dort rechnet sich die frühere Weltmeisterin (2009) und Olympiasiegerin (2010) deutlich bessere Chancen auf eine weitere Medaille aus.

+++ Pechstein relativiert Medaillen-Ziel: „Wäre vermessen„ +++

14:39 Uhr: Eisschnellläuferin Claudia Pechstein verabschiedet sich von ihrem Medaillentraum bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi. Die 41-Jährige aus Berlin, die am Mittwoch über 5000 m eigentlich ihr zehntes olympisches Edelmetall angepeilt hatte, gesteht sich angesichts der Dominanz der niederländischen Konkurrenz und eigener Probleme mit dem Eis in Sotschi allenfalls Außenseiterchancen zu.„Bei allen Träumen und Wünschen, die ich vor Olympia hatte: Ich muss auch realistisch sein. Und mit dem Eis hier komme ich im Wettkampf bislang einfach nicht klar. Deshalb gehe ich jetzt über die 5000 Meter ohne allzu großen Erwartungsdruck an den Start“, schrieb Pechstein am Montag auf ihrer Homepage. Von einer Medaille als Ziel zu sprechen, wäre vermessen. Vor den Spielen sei sie überzeugt gewesen, über 5000 Meter eine Medaille holen zu können: „Aber dieses Eis hier hat alles verändert.“

Pechstein hatte bereits am Sonntag nach ihrem 1500-m-Rennen, das sie mit Rang 19 und der schlechtesten Olympia-Platzierung der Karriere abschloss, über das wechselhafte Eis in der Adler Arena geklagt. Es ändere im Laufe des Tages seine Eigenschaften und werde weicher. Es gleitet dann schlechter und kommt der herausragenden Technikerin Pechstein, die mit ihrem Laufstil auf härterem Eis einen immens hohen Wirkungsgrad entfalten kann, nicht entgegen. „Ich komme auf dem weichen Eis trotz meines vor Saisonbeginn optimierten Kufenmaterials bislang einfach nicht in meinen Schritt. Und ohne den richtigen Rhythmus ist es nicht möglich, einen optimalen Lauf hinzulegen“, sagte Pechstein. Auch die Dominanz der Niederländer sei zu groß: „Für manche mag es wie die Suche nach einer Ausrede klingen, aber es ist lediglich eine Tatsachenbeschreibung.“

+++ Curler zum Abschluss mit Niederlage +++

13:49 Uhr: Die deutschen Curler haben die Olympischen Spiele in Sotschi mit einer weiteren Niederlage abgeschlossen. Am letzten Spieltag unterlag die Hamburger Mannschaft um Skip John Jahr dem Gastgeber Russland mit 7:8 und tritt mit der Bilanz von einem Sieg und acht Niederlagen die Heimreise an. Das Halbfinale hatte die Auswahl des Deutschen Curling Verbandes (DCV) bereits am Sonnabend verpasst.

Dort stehen hingegen Weltmeister Schweden (8:1-Siege) und Olympiasieger Kanada (7:2), die bereits vor der letzten Spielrunde qualifiziert waren. Am Montag zog China (7:2) nach. Großbritannien und Norwegen, die beide fünf Spiele gewonnen und vier verloren haben, ermitteln im direkten Duell am Dienstag den vierten Halbfinalisten.

+++ Olympiasieger Frenzel bangt um Start auf der Großschanze +++

11:54 Uhr: Kombinations-Olympiasieger Eric Frenzel bangt um seinen Start im Einzel-Wettbewerb von der Großschanze am Dienstag. Der 25-Jährige blieb am Montag mit einer Virusinfektion im Bett und verpasste das Abschlusstraining. Mannschaftsarzt Dr. Stefan Pecher bezeichnete die Chancen auf einen Start auf „50:50, höchstens“.

Über Frenzels Einsatz soll erst am Dienstagmorgen nach einer weiteren Untersuchung entschieden werden. „Ich bin leider eher skeptisch. Das ist schade, den besten Kombinierer der Welt kann man nicht ersetzen“, sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch: „Eric hat den gleichen Virus, den vorher die Skispringerinnen hatten. Da hat es zwei, drei Tage gedauert.“

Frenzel hat bei den Winterspielen in Sotschi die Chance, als zweiter Kombinierer drei Goldmedaillen in einem Jahr zu gewinnen. Zuvor war dieses Kunststück nur dem Finnen Samppa Lajunen 2002 in Salt Lake City gelungen. Als Ersatzmann für Frenzel steht Tino Edelmann bereit.

+++ Biathlon: Massenstart der Männer erneut abgesagt +++

11:22 Uhr: Der Biathlon-Massenstart der Männer bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi ist am Montag erneut abgesagt worden. Ursprünglich war das Rennen am Sonntagabend angesetzt gewesen, wegen Nebels jedoch zunächst auf Montagmorgen verlegt worden. Da sich die Sichtverhältnisse in der Bergregion Krasnaja Poljana nicht entscheidend verbessert hatten, musste nach einer erneuten Verschiebung auf den Nachmittag erneut die Reißleine gezogen werden. Einen neuen Termin gab es zunächst noch nicht.

Zuletzt hatte es bei Winterspielen 1998 in Nagano eine Neuterminierung eines Biathlon-Rennens gegeben. Im Sprint wurde der Wettkampf nach 40 Minuten wegen heftigen Schneefalls und Nebels abgebrochen. Das Rennen wurde einen Tag später nachgeholt. Gold gewann der Norweger Ole Einar Björndalen.

+++ Riesenslalom: Neureuther muss wohl verzichten +++

10:25 Uhr: Ski-Rennläufer Felix Neureuther hat den Kampf um einen Start beim olympischen Riesenslalom am Mittwoch offenbar verloren. Der 29 Jahre alte Partenkirchner musste am Montagmorgen sein erstes Training in Sotschi vorzeitig abbrechen und sich erneut einer Behandlung unterziehen. Das teilte der Deutsche Skiverband (DSV) mit. Neureuther hat nach seinem Autounfall am vergangenen Freitag Probleme vor allem im Nackenbereich. Der Riesenslalom in Rosa Chutor findet am Mittwoch (8.00/11.00 Uhr und 11.30/14.30 Uhr MEZ/OZ) statt.

Beim freien Fahren im Training am Montag hatte Neureuther zunächst keine Probleme, auch nicht bei einer ersten Fahrt durch Torstangen. Beim zweiten Versuch aber spürte er plötzlich große Schmerzen im Nackenbereich. Er brach die Einheit daraufhin ab und begab sich zu seinem Physiotherapeuten Martin Auracher in Behandlung.Ursprünglich hatte Neureuther am Dienstag entscheiden wollen, ob er am Mittwoch ins Rennen geht. „Ich werde alles probieren“, sagte er noch am Sonntagabend, auf „Biegen und Brechen“ wolle er aber nicht starten. Denn: „Es steht ja noch ein Slalom an, und da habe ich wesentlich größere Chancen.“ Der Slalom findet am Sonnabend statt.

+++ Biathlon: Massenstart der Männer erneut verschoben - Start um 15.30 Uhr Ortszeit geplant +++

09:51 Uhr: Der Biathlon-Massenstart der Männer bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi ist erneut verschoben worden und soll nun am Montagnachmittag (12.30/15.30 Uhr MEZ/OZ) durchgeführt worden. Ursprünglich war das Rennen am Sonntagabend angesetzt gewesen, wegen Nebels jedoch auf Montagmorgen (10.00 Uhr OZ) verlegt worden. Da sich die Sichtverhältnisse in der Bergregion Krasnaja Poljana nicht entscheidend verbessert hatten, musste erneut umgeplant werden. Das Rennen der Frauen, der letzte Einzelwettbewerb der Skijäger bei Olympia in Russland, soll wie geplant um 16.00/19.00 Uhr MEZ/OZ beginnen.

+++ Verletzte Skicrosserin soll in München operiert werden +++

09:35 Uhr: Die schwer am Rücken verletzte Skicrosserin Maria Komissarowa soll in der Universitätsklinik von München ein zweites Mal operiert werden. Das bestätigte der russische Sportminister Witali Mutko. „Es ist schwierig, eine Prognose über die Aussichten für eine vollständige Heilung zu geben“, sagte Mutko. „Die Klinik hat sich von ihrer besten Seite bewiesen und wurde sorgfältig ausgesucht.“

Die 23-Jährige hatte sich bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi bei einem Trainingssturz den zwölften Brustwirbel gebrochen, sie war sechseinhalb Stunden lang in Krasnaja Poljana operiert worden. Nach Angaben des russischen Ski-Freestyle-Verbands war ihr Zustand ernst, aber stabil. Am Sonntag war Komissarowa mit einem Spezialflugzeug nach München gebracht worden.

Dort war bereits die frühere russische Bobfahrerin Irina Skworzowa behandelt worden. Sie hatte sich auf der Kunsteisbahn am Königssee 2009 schwer verletzt und wird wohl nie wieder Leistungssport betreiben können. Die damalige Anschieberin und ihre Pilotin hatten Starterlaubnis bekommen, obwohl ein Männer-Bob von einem anderen Punkt aus losgefahren war. Es kam zum Zusammenstoß. Skworzowa lag lange im Koma und kann immer noch kaum gehen.

+++ Neureuther bricht Training ab - Start in Gefahr +++

8.34 Uhr: Der Start von Felix Neureuther im olympischen Riesenslalom ist sehr unwahrscheinlich. Wie der Deutsche Skiverband (DSV) mitteilte, musste der 29-Jährige eine Trainingsfahrt am Montag abrechen. „Es ist mir wie aus dem Nichts in den Nacken geschossen. Es war sehr schmerzhaft. Daraufhin habe ich das Training beendet“, wurde Neureuther von einem Sprecher zitiert. Beim Freifahren sei es laut DSV noch ganz gut gegangen. Bei der zweiten Fahrt mit Stangen traten dann die Probleme auf. Neureuther, der bei seinem Autounfall am Freitag ein Schleudertrauma erlitten hat, legt sein Hauptaugenmerk in Sotschi auf den Slalom am Samstag.

Für Neureuther standen nach der abgebrochenen Fahrt weitere Behandlungen bei seinem Physiotherapeut Martin Auracher an. Vom Gefühl im Training will der WM-Zweite im Torlauf einen Start beim Riesenslalom am Mittwoch abhängig machen. „Auf Biegen und Brechen und dass man ein Risiko in Kauf nimmt, macht wenig Sinn. Es steht am Samstag der Slalom an und da muss man schon sagen, dass ich im Slalom die größeren Chancen habe“, sagte Neureuther am Vorabend. „Auf den letzten Drücker – den Fehler werde ich nicht machen. Ich schaue von Tag zu Tag.“ Laut Cheftrainer Karlheinz Waibel entscheidet der Sportler über einen Start, wenn es keine ärztlichen Bedenken gibt.

+++ Nebel in den Bergen: Olympia-Start der Snowboardcrosser verlegt +++

8.22 Uhr: Der dichte Nebel in den Bergen von Krasnaja Poljana hat im Olympia-Programm der Snowboarder für eine Verzögerung gesorgt. Der Start bei den Boardercrossern musste am Montag wegen schlechter Sicht um rund eine halbe Stunde nach hinten verschoben werden. Anders als bei der Damen-Entscheidung am Vortag sind auch zwei Deutsche am Start: Konstantin Schad und Paul Berg.

+++ Damen-Massenstart ohne Franziska Preuß - Juniorin verzichtet +++

7.50 Uhr: Biathlon-Juniorin Franziska Preuß wird bei Olympia nicht zum Massenstart-Rennen der Damen am Montagabend antreten. Die 19-Jährige solle mit Blick auf die Staffelrennen geschont werden, teilte Stefan Schwarzbach, der Sprecher des Deutschen Skiverbandes (DSV), am Vormittag in Krasnaja Poljana mit. Die junge Skijägerin war am Freitag beim Einzel-Wettkampf der Damen nach fünf Fehlern bei den ersten beiden Schießeinlagen von den Trainern aus dem Rennen genommen worden. Um den Kopf frei zu bekommen, war die Skijägerin aus Haag zusammen mit der ein Jahr älteren Laura Dahlmeier zwei Tage in Sotschi unterwegs gewesen. „Sie macht wieder einen guten Eindruck. Das ist wieder die Franzi wie ich sie kenne“, sagte Schwarzbach. Auch die auf der Nachrückerliste für das „Champions Race“ der besten 30 gut platzierte Laura Dahlmeier würde nicht starten, um sich weiter von den Olympia-Strapazen zu erholen

Die dreimalige Junioren-Weltmeisterin Laura Dahlmeier war im 15-Kilometer-Einzel als 13. beste deutsche Skijägerin gewesen. Sie hatte nach einem Schießfehler 3:24,7 Minuten Rückstand auf die Weißrussin Darja Domratschewa, die in den Bergen über Sotschi ihre zweite Goldmedaille gewann. Im Massenstart-Wettkampf sind somit mit der achtmaligen Weltmeisterin Andrea Henkel, Evi Sachenbacher-Stehle und Franziska Hildebrand nur noch drei deutsche Skijägerinnen dabei. Doppel-Olympiasiegerin Andrea Henkel wird allerdings von Husten geplagt.

+++ Biathlon: Herren-Massenstart für 12.30 Uhr MEZ angesetzt +++

7.10 Uhr: Der Herren-Massenstart bei den olympischen Biathlon-Wettbewerben ist auf 12.30 Uhr MEZ verschoben worden. Das teilten die Organisatoren den Mannschaften mit. Das 15-Kilometer-Rennen sollte ursprünglich am Sonntagabend ausgetragen werden, war wegen der Witterungsbedingungen aber auf Montagmorgen verschoben worden. In der Frühe ließ allerdings der Nebel in den Bergen über Sotschi erneut keinen Start zu. Nach dem Männer-Rennen soll wie geplant das Damen-Rennen um 16.00 Uhr MEZ stattfinden.

+++ Vor Biathlon-Entscheidung: Erneut Nebel in Bergen über Sotschi +++

6.51 Uhr: Nach der Verschiebung des Massenstarts der Herren droht den Biathleten am Montag bei Olympia erneut eine Zitterpartie ums Wetter. Auch der Morgen kurz vor dem verlegten Rennen war in den Bergen über Sotschi trüb und neblig. Am Sonntagabend hatte der letzte Einzel-Wettkampf der Herren bei diesen Winterspielen um einen Tag verschoben werden müssen, weil zu dichter Nebel im Laura-Stadion in Krasnaja Poljana hing. Das Rennen soll nun um 7.00 Uhr MEZ gestartet werden. Für Montagnachmittag ist die Entscheidung im Massenstart der Damen angesetzt – wenn der Nebel nicht zurückkehrt.

Wind und Wetter könnten auch in die Medaillenvergabe beim Mannschafts-Wettbewerb der Skispringer von der Großschanze am Abend eingreifen. Vorhergesagt waren zunächst aber nur leichte Winde bei Temperaturen um fünf Grad, wie der olympische Nachrichtendienst mitteilte. Im Olympia-Park am Schwarzen Meer sollte das Thermometer am Montag bei bewölktem Himmel auf bis zu elf Grad steigen. Für Dienstag wird Regen erwartet, die Sonne soll sich erst am Mittwoch wieder zeigen.

+++ Höfl-Riesch zu möglichem Karriereende: „Bin hin- und hergerissen“ +++

6.30 Uhr: Der dreimaligen Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch fällt eine Entscheidung über ein mögliches Karriereende nach der Saison „wahnsinnig“ schwer. „Ich bin hin- und hergerissen“, sagte die Skirennfahrerin aus Partenkirchen der „Bild“-Zeitung (Montag) und fügte hinzu: „Egal, was noch kommen würde, wenn ich weitermache, besser kann's nicht mehr werden.“ Allerdings habe sie noch immer großen Spaß am Skifahren, versicherte sie. Bei den Winterspielen in Sotschi hatte Höfl-Riesch Gold in der Super-Kombination und Silber im Super-G gewonnen.

„Die Option wäre, eine Abschieds-Tournee zu machen. Ein Jahr zum Genießen. Wirklich ohne Druck“, erklärte Höfl-Riesch. Besonders ein weiterer Auftritt in der Heimat Garmisch-Partenkirchen würde sie reizen. In dieser Saison waren die Weltcup-Rennen dort abgesagt worden. „Kein Abschiedsrennen daheim – das würde mir schon sehr fehlen“, sagte Höfl-Riesch.

Direkt nach Olympia wolle sie sich „intensiv Gedanken“ über ihre weitere sportliche Zukunft machen. „Ob ich dann allerdings gleich eine Entscheidung treffe, weiß ich noch nicht“, sagte die 29-Jährige. Die Spitzenreiterin im Gesamtweltcup will sich in den kommenden Wochen zunächst auf den Gewinn weiterer Kristallkugeln konzentrieren. „Und dafür brauche ich einen klaren Kopf.“