In der DEL hat das Team von Trainer Richer eine drohende Niederlage gegen die Hannover Scorpions noch in einen Sieg umgemünzt.

Hamburg. Mit einem energischen Schlussspurt haben die Hamburg Freezers gegen den deutschen Meister Hannover Scorpions eine drohende Heimniederlage abgewendet. Das Team von Trainer Stéphane Richer besiegte die Gäste mit viel Mühe 3:2 (1:0,0:1, 1:1, 1:0) nach Verlängerung. Bis 48 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit hatten die Hanseaten noch mit 1:2 zurück gelegen. Die Tore markierten Patrick Traverse (11. Minute), Jerome Flaake (60.) und Michel Quellet (62.) in der Overtime. Die Tore für die durchschnittlich auftretenden Niedersachsen erzielte Matts Dzieduszyki mit einem Doppelpack (32./48.).

Im ersten Drittel zeigten sich die Hanseaten vor 6966 Zuschauern in der O2 World angriffslustig. Zwei Tage nach der desolaten 1:4- Niederlage in Krefeld war der Wille zur Wiedergutmachung bei den Profis spürbar. Tempo und Kampfgeist stimmten und auch in der Konzentration gab es keine Mängel. Allerdings wurde für die 1:0- Führung durch Verteidiger Traverse eine doppelte Überzahlsituation benötigt. Die Offensive offenbarte wie so oft in dieser Saison zu viele Abschlussschwächen.

Im zweiten Abschnitt ließ die Startqualität nach. Hannover verstärkte die Angriffsbemühungen. Die Gäste nutzten einen Fehler von Hamburgs neuem Torwart Daniel Taylor nach einer halben Stunde zum

1:1-Ausgleichstreffer aus. Nur 57 Sekunden zu Beginn des letzten Drittels hatten die Freezers die Chance, erneut in Führung zu gehen. Doch Thomas Holzmann scheiterte mit einem Penalty an Hannovers Torhüter Jonas Langmann. Hamburg kassierte schließlich das 1:2 in Unterzahl und rettete sich nur mit Mühe und Not in die Verlängerung, als Flaake als sechster Feldspieler für Goalie Taylor doch noch zum 2:2 ausgleichen konnte.

In der Nachspielzeit fälschte Quellet schließlich einen Schuss von Alexander Barta unhaltbar ab. Hamburg blieb allerdings auch das zwölfte Spiel in Folge ohne einen Dreier in der DEL – das ist ein neuer Negativrekord für die Hanseaten.

Die Statistik

Tore: 1:0 Traverse (10:25), 1:1 Dzieduszycki (31:10), 1:2 Dzieduszycki (47:19), 2:2 Flaake (59:12), 3:2 Ouellet (61:29).

Schiedsrichter: Brill.

Zuschauer: 6966.

Strafminuten: Hamburg 16 - Hannover 12