Daniel Taylor konnte nach seiner Premiere in der O2 World kaum glauben, was er erlebt hatte: Frenetisch wurde er von den Fans gefeiert.

Hamburg. Der 3:2-Sieg nach Penaltyschießen gegen die Eisbären Berlin lag eine halbe Stunde zurück, doch Daniel Taylor konnte noch immer nicht glauben, was er erlebt hatte. Schon während des zweiten Drittels war der am vergangenen Wochenende aus Nordamerika verpflichtete Torhüter von den Fans der Hamburg Freezers gefeiert worden. Nach seinem ersten Spiel in der Deutschen Eishockey-Liga wurde der 24-Jährige von seinen Teamkollegen in die Kurve geschickt, um mit den Anhängern die Welle zu machen.

"So etwas habe ich noch nie erlebt", sagte der Kanadier, der noch in der Nacht Kontakt zu seiner Familie in Kingston aufnahm, um seine ersten Eindrücke zu schildern. Eine zwar sehr solide, aber keinesfalls überragende Leistung hatte gereicht, um den auf die Tribüne abgeschobenen Marc Lamothe fast vergessen zu machen. In der Stunde seines Triumphs hatte Taylor denn auch Trost für seinen Konkurrenten übrig: "So ist das Geschäft, aber Marc ist ein wunderbarer Torwart. Für ihn ist es nicht das Ende der Welt."

Am Sonntag (14.30 Uhr, O2 World) hofft Taylor gegen Nürnberg auf die erste Gelegenheit, mit den Fans drei Punkte zu feiern. Die gegen Berlin ausgefallenen Rainer Köttstorfer (Grippe) und Aleksander Polaczek (Sperre) können dabei mithelfen.