In Genua war es zu schweren Randalen serbischer Fans gekommen. Das Spiel wurde abgebrochen. Nun bekommt Italien die Punkte.

Nyon. Die Disziplinarkommission der europäischen Fußball-Union (Uefa) hat das Skandalspiel in der EM-Qualifikation zwischen Italien und Serbien nachträglich mit einem 3:0 für die Gastgeber gewertet. Die Serben müssen zudem ihre kommenden beiden Heimspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen.

Der Streit um die Schuldfrage nach den Fussball-Krawallen

In Genua war es am 12. Oktober zu Krawallen von serbischen Hooligans gekommen. 14 Personen waren bei den Ausschreitungen rund um das abgebrochene EM-Qualifikationsspiel der Serben beim viermaligen Weltmeister Italien verletzt worden.

Das Versagen der Behörden

Die Begegnung in Genua war nach bereits sechs Minuten abgebrochen worden. Die Ereignisse waren außer Kontrolle geraten, nachdem Italiens Torhüter Emiliano Viviano von einem Leuchtgeschoss aus dem Block serbischer Zuschauer getroffen worden war. Schon vor der Begegnung hatten serbische Rowdies für Krawalle gesorgt und vor dem Hotel Spieler der eigenen Mannschaft attackiert.

Kurz nach Bekanntwerden des Urteils kündigte der serbische Verband an, Einspruch einlegen zu wollen.