Ob Mesut Özil gegen Kasachstan auflaufen kann, entscheidet sich erst kurzfristig.

Astana. Noch steht hinter dem Einsatz von Mesut Özil im heutigen Spiel in Kasachstan ein Fragezeichen. "Mesut hat das Training komplett durchgezogen. Er hat aber noch leichte Beschwerden", sagte Teammanager Oliver Bierhoff nach dem Abschlusstraining der Nationalmannschaft gestern Abend in Astana. Die definitive Entscheidung über den Einsatz Özils, der sich beim 3:0-Sieg über die Türkei eine Knöchelverletzung zugezogen hatte, fällt daher erst vor der Partie. Voraussichtlich wird der Spielmacher aber wohl mitmischen können.

Dann könnte Löw gegen den krassen Außenseiter dieselbe Formation wie gegen die Türkei aufbieten. Auch der zuletzt schwache HSV-Kapitän Heiko Westermann erhält eine neue Bewährungschance auf der ungewohnten linken Verteidigerposition, da Jerome Boateng an einer Magen-Darm-Grippe laboriert. Der ehemalige HSV-Profi, jetzt in Diensten von Manchester City, flog gar nicht erst mit nach Astana.

Die Vorbereitung auf Kasachstan, das bisher noch nie Gegner der deutschen Elf war, lief laut Löw akribisch wie immer ab. Zumal er das Team des deutschen Trainers Bernd Storck "eindeutig besser" als Aserbaidschan sieht: "Sie spielen sehr körperbetont und hatten gegen die Türkei und auch gegen Belgien einige gute Chancen."

Positiv verliefen unterdessen die Gespräche über die Prämien für eine erfolgreiche EM-Qualifikation. "Es gibt keine unüberwindbaren Gegensätze", erklärte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach nach seinen Verhandlungen mit dem derzeitigen Kapitän Philipp Lahm. 2008 hatten die Spieler für die Qualifikation für die EM 12 500 Euro pro Einladung kassiert.

Die voraussichtliche deutsche Aufstellung: Neuer - Lahm, Mertesacker, Badstuber, Westermann - Kroos, Khedira - Müller, Özil, Podolski - Klose.