Briggs hatte im Kampf gegen Vitali Klitschko einen Abriss eines Muskelstrangs und den Anriss einer Sehne im Bizeps sowie Brüche im Augenbereich erlitten.

Hamburg. Klitschko-Gegner Shannon Briggs muss sich in Hamburg wegen einer Bizepsverletzung im rechten Arm einer Operation unterziehen. Das bestätigte Briggs' Manager Greg Cohen nach seiner Rückkehr nach New York. Der 38 Jahre alte Profiboxer hatte bei seiner Punktniederlage am Samstag gegen WBC-Champion Witali Klitschko einen Abriss eines Muskelstrangs und den Anriss einer Sehne im Bizeps erlitten. Möglicherweise erfordert diese Verletzung sogar mehr als nur einen operativen Eingriff.

Briggs war nach dem Kampf mit Blaulicht in die Universitätsklinik Eppendorf gefahren worden. Neben der schweren Armverletzung erlitt er in dem Kampf Brüche des Gesichtsknochens über dem rechten und unter dem linken Auge sowie einen Riss des Trommelfells. Die befürchtete Gehirnblutung konnte durch eine Computertomografie ausgeschlossen werden.

«Die CT hat Gott sei Dank keine Auffälligkeiten gezeigt», sagte Cohen, «Shannon möchte so schnell wie möglich das Krankenhaus verlassen, aber das wird etwas länger dauern. Er ist am Boden zerstört, er hat wirklich gedacht, er könne gewinnen.»

Der Amerikaner kassierte in dem einseitigen Kampf 171 Volltreffer von Klitschko, hielt aber bis zum Ende der 12 Runden durch, ohne zu Boden zu gehen. «Ich hätte den Kampf aufgegeben», sagte Cohen, «aber Shannon wollte unbedingt weiter boxen und hat das seiner Ecke gesagt. Ich wünschte, sie hätten nicht auf ihn gehört.»