Die private Trauerfeier fand bei Armstrongs Heimatstadt Cincinnati im US-Staat Ohio statt. Unter den Teilnehmern waren auch zehn Astronauten.

Cincinnati. Es war ein bewegender Abschied vom ersten Menschen auf dem Mond: Ehemalige Kollegen, Prominenz aus Politik und Wirtschaft sowie Familienangehörige und Freunde haben dem verstorbenen US-Astronauten Neil Armstrong am Freitag die letzte Ehre erwiesen. Die private Trauerfeier fand bei Armstrongs Heimatstadt Cincinnati im US-Staat Ohio statt. Unter den Teilnehmern waren zehn Astronauten, darunter auch seine zwei Astronautenkollegen von der historischen „Apollo 11“-Mission, Edwin „Buzz“ Aldrin und Michael Collins, die 1969 zur Landung auf dem Mond führte.

+++ "Denken Sie an Neil und zwinkern Sie ihm zu" +++

+++ Der 21. Juli 1969 hat Neil Armstrong unsterblich gemacht +++

„Amerika hat eine wahre Legende verloren“, sagte der frühere „Apollo“-Astronaut Eugene Cernan, der als bislang letzter Mensch auf dem Mond war. Der Senator von Ohio, Rob Portmann, beschrieb Armstrong in seiner Trauerrede als „Helden wider Willen“. „Apollo 8“-Astronaut Bill Anders sagte, es werde wohl nie wieder einen Helden wie Neil Armstrong geben. Er hob besonders dessen Weisheit und Bescheidenheit hervor: „Das wird kaum zu übertreffen sein“, erklärte Anders.

+++ Neil Armstrong - Der erste Mann auf dem Mond ist tot +++

Armstrong war am vergangenen Samstag in Cincinnati im Alter von 82 Jahren an den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung gestorben. Er leitete 1969 die „Apollo 11“-Mission und betrat als erster Mensch den Mond. Schätzungsweise 600 Millionen Menschen – zu der Zeit ein Fünftel der Weltbevölkerung – verfolgten damals in der Nacht zum 21. Juli deutscher Zeit an Radio- und Fernsehgeräten die Mondlandung. Die Sprecherin der Familie Armstrong kündigte für den 12. September eine nationale Gedenkfeier in Washington an.

(dapd)