Der Astronaut leitete die Mission “Apollo 11“ und betrat am 21. Juli 1969 als erster Mensch den Mond. Jetzt verstarb er mit 82 Jahren.

Berlin. Der Astronaut Neil Armstrong ist tot. Der erste Mann, der den Mond betrat, starb im Alter von 82 Jahren, berichteten die Sender ABC News und NBC News. Todesursache seien Komplikationen nach einer Herzoperation gewesen.

Der US-Astronaut leitete die Mondlandungsmission von „Apollo 11“ und steuerte auch die kleine Mondlandefähre „Eagle“. Am 21. Juli 1969 betrat Armstrong als erster Mensch die Mondoberfläche und sprach die legendären Worte: „Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.“

Mit diesem Satz betrat der amerikanische Astronaut Neil Armstrong am 21. Juli 1969 als erster Mensch den Mond. Gut 500 Millionen Menschen auf der ganzen Welt verfolgten im Fernsehen, wie der 38 Jahre alte Weltraumpionier nahezu 400 000 Kilometer von der Erde entfernt seinen linken Fuß in die wüstenähnliche Landschaft des Mondes setzte.

Die Mondlandung der Raumkapsel „Apollo 11“ galt mit 24 Milliarden Dollar als das teuerste und gleichzeitig risikoreichste Unternehmen, das ein Land in Friedenszeiten je gewagt hat. Die USA gewannen damit den Weltall-Wettlauf gegen Moskau. Insgesamt hielten sich Armstrong und seine Kollegen Edwin Aldrin 22 Stunden auf dem Mond auf. Sie sammelten dort Gesteinsproben und hissten die US- Flagge. Am 24. Juli 1969 kehrte die Raumkapsel zur Erde zurück. Eine Fülle von Ehrungen wartete dort auf die Mondfahrer.

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Neil Alden Armstrong wurde am 5. August 1930 in Wapakoneta im US- Bundesstaat Ohio geboren. Seinen ersten Flug erlebte er im damals ungewöhnlich jungen Alter von sechs Jahren. Den Pilotenschein hatte Armstrong mit 16 Jahren eher in der Tasche als die Fahrerlaubnis. Armstrong diente im Korea-Krieg als Kampfflieger und arbeitete später als Testpilot. Erst beim dritten Anlauf wurde er im September 1962 der Öffentlichkeit als künftiger Raumfahrer der US- Weltraumbehörde NASA vorgestellt. Seinen ersten Raumflug absolvierte Armstrong am 12. März 1966 als Kommandant der US-Raumfähre „Gemini 9“.

Drei Jahre später ging ein Traum in Erfüllung. Er landete auf dem Mond. Gemeinsam mit Astronaut Edwin Aldrin sammelte er länger als zwei Stunden Mondgestein und machte historische Aufnahmen. Nach dem Ausscheiden aus der NASA lehrte Armstrong von 1971 bis 1979 als Professor für Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität von Cincinnati (Ohio).

(dpa)