Mit dem Tod des Mond-Pioniers Armstrong endet eine Epoche. Seine ersten Schritte auf dem Erdtrabanten stehen auch für einen Glauben an die technische Überlegenheit des Menschen. Ein Trugschluss, wie wir heute wissen. Auch deshalb flammt immer wieder die Diskussion auf, ob sich Milliardenbeträge für die Raumfahrt lohnen. Bei der Mondlandung herrschte noch Euphorie. Damals blickten die Menschen begeistert in den Himmel. Inzwischen wissen wir: Wichtiger als der Blick von der Erde zum Mond ist der Blick in die entgegengesetzte Richtung, den nur die Astronauten haben: der Blick auf die Erde. Auf den Blauen Planeten und seine Schönheit, von der alle Raumfahrer schwärmen. Diese Perspektive führt uns drastisch vor Augen: Unser Heimatplanet ist ein verletzliches Gebilde. Allein dieser Einsicht wegen sind die Raumfahrt-Milliarden vielleicht doch ganz gut angelegt.