Mit Gaucks erstem Staatsgast, Präsident Elbegdorj, will die Kanzlerin die Partnerschaft vertiefen. Gauck empfing ihn mit militärischen Ehren.

Berlin. Deutschland will die Zusammenarbeit mit der rohstoffreichen Mongolei in Zentralasien weiter ausbauen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte am Donnerstag nach einem Treffen mit dem mongolischen Präsidenten Tsakhia Elbegdorj in Berlin, die kürzlich vereinbarte „Rohstoffpartnerschaft“ solle fortentwickelt werden. Zugleich lobte sie die Mongolei für weitere Schritte bei der Demokratisierung. An erster Stelle nannte sie die Abschaffung der Todesstrafe.

Elbegdorj hält sich noch bis Sonntag zu einem Staatsbesuch in Deutschland auf. Am Vormittag war er vor dem Schloss Bellevue von Bundespräsident Joachim Gauck mit militärischen Ehren begrüßt worden. Auch die Unterzeichnung mehrerer Wirtschaftsabkommen ist geplant. Weitere Stationen des Besuchs sind Hamburg und Nordrhein-Westfalen. Merkel sprach von einem „Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung ganz enger Beziehungen“.

Die Mongolei ist eines der rohstoffreichsten Länder der Welt. Zu den Bodenschätzen gehören Kohle, Gold, Kupfer, zahlreiche Mineralien und Erze sowie sogenannte Seltene Erden. Diese werden etwa für die Herstellung von Bildschirmen, Windkraftanlagen und medizinischen Geräten benötigt. Im Oktober vergangenen Jahres hatte Merkel die Mongolei besucht und dabei eine engere Zusammenarbeit auf dem Rohstoffsektor vereinbart.

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Als ersten Staatsgast seiner Amtszeit hatte der neue Bundespräsident Joachim Gauck am Vormittag seinen mongolischen Amtskollegen Tsakhia Elbegdorj empfangen. Der Präsident und seine Frau Khajidsuren Bolormaa wurden mit militärischen Ehren in Schloss Bellevue begrüßt. Elbegdorj kommt auch mit Bundestagspräsident Norbert Lammert zusammen. Auch die Unterzeichnung mehrerer Wirtschaftsabkommen ist vorgesehen. Das mongolische Präsidentenpaar besucht bis Sonntag auch Hamburg und Nordrhein-Westfalen. Am Abend geben Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt ein Staatsbankett mit rund 130 Gästen in Schloss Bellevue. Es ist der erste Staatsbesuch des Präsidenten der Mongolei in Europa. Merkel hatte das asiatische Land im Oktober 2011 besucht.

Die Mongolei in Zentralasien ist eines der rohstoffreichsten Länder der Welt. Zu den Bodenschätzen gehören Kohle, Gold, Kupfer, zahlreiche Mineralien und Erze sowie sogenannte Seltene Erden. Diese werden etwa für die Herstellung von Bildschirmen, Windkraftanlagen und medizinischen Geräten benötigt. Im Oktober vergangenen Jahres hatte Merkel die Mongolei besucht und dabei eine engere Zusammenarbeit auf dem Rohstoffsektor vereinbart. (dapd/dpa)