Das kommunistische Nordkorea ging 1948 aus der sowjetischen Besatzungszone hervor, die nach dem Zweiten Weltkrieg gebildet wurde. Der Korea-Krieg (1950-53) besiegelte die Trennung von Nord- und Südkorea entlang dem 38. Breitengrades. Das mehrfach von Hungersnöten erschütterte Land unterhält mit mehr als 1,2 Millionen Soldaten eine der größten Streitkräfte Asiens. Der abgeschottete Staat hat 24 Millionen Einwohner und ist mit gut 120 000 Quadratkilometern etwa so groß wie die frühere DDR. Die Zahl der politischen Gefangenen wird auf 200 000 geschätzt.

Misswirtschaft ruinierte das an Bodenschätzen reiche Land. Die Industrieproduktion ging seit 1990 um mehr als zwei Drittel zurück. Besorgnis löst Nordkoreas Atomprogramm aus, das als Bedrohung in der Region gilt.