Teilnehmer berichteten vom groben Vorgehen der Polizisten. „Sie haben mir die Hände hinten auf den Rücken gezogen. Sie waren wirklich brutal!“

New York. Die New Yorker Polizei hat in der Nacht zu Dienstag ein Zeltlager der Anti-Wall-Street-Bewegung aufgelöst. Bürgermeister Michael Bloomberg forderte die Demonstranten, deren Zorn sich gegen die Macht der Finanzkonzerne richtet, auf, den Zuccotti Park vorübergehend zu verlassen. Dieser müsse gereinigt werden. Anhänger der Occupy-Bewegung kampieren bereits seit fast zwei Monaten in dem Park nahe des New Yorker Finanzdistrikts.

Teilnehmer berichteten von einem groben Vorgehen der Polizisten. „Ich war geschockt. Sie haben mir die Hände nach hinten auf den Rücken gezogen. Sie waren wirklich brutal“, sagte eine 35-Jährige. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, 15 Menschen seien festgenommen worden. Ihnen wurde Ruhestörung vorgeworfen. Der Polizei zufolge verließen die meisten Menschen den Park friedlich.

Die Occupy-Bewegung plant für Donnerstag eine Blockade der Wall Street. Mit Hilfe eines Straßenkarnevals soll der Betrieb der New York Stock Exchange stillgelegt werden. (rtr/abendblatt.de)