Das Rentenalter soll auf 65 Jahre heraufgesetzt werden. Derzeit gibt es rund 2,6 Millionen Rentner in Griechenland, etwa 23 Prozent der Bevölkerung.

Athen. Die griechische Regierung hat am Freitag einen Entwurf für eine umstrittene Rentenreform gebilligt, der die Heraufsetzung des Renteneinstiegsalters auf 65 Jahre vorsieht. „Wir wollen ein praktikables Pensionssystem haben“, denn ohne ein solches werde sich die Ungerechtigkeit allgemein verbreiten, sagte der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou vor der Abstimmung. Bislang lag das Rentenalter bei 60 Jahren.

Die volle Rente sollen nach dem Gesetzentwurf nur diejenigen erhalten, die 40 Jahre lang in die Rentenkassen eingezahlt haben. Gleichzeitig sollen die Beamtenpensionen gekürzt werden. Nach mehrmaligem Aufschub soll der Gesetzentwurf zur Rentenreform bis Ende des Monats ins Parlament eingebracht werden. Details sollten jedoch noch vorgestellt werden.

Es gibt derzeit rund 2,6 Millionen Rentner in Griechenland, das sind 23 Prozent der Bevölkerung. Die durchschnittliche Rente liegt nach Angaben des Arbeitsministeriums bei 720 Euro im Monat.