Nach russischen Fernsehberichten über die Vereitelung eines Anschlags auf Ministerpräsident Wladimir Putin hat der ukrainische Geheimdienst (SBU) die Verhaftung zweier Männer in Odessa bestätigt. Sie hätten in der Schwarzmeerstadt ein Attentat auf Putin geplant, berichtete Interfax. “Ich kann die Meldungen aus Moskau bestätigen, zusammen mit den Kollegen aus Russland wurde ein Attentat verhindert“, sagte Marina Ostapenko, Sprecherin des SBU am Montag in Kiew.

Kiew/Moskau. Nach russischen Fernsehberichten über die Vereitelung eines Anschlags auf Ministerpräsident Wladimir Putin hat der ukrainische Geheimdienst (SBU) die Verhaftung zweier Männer in Odessa bestätigt. Sie hätten in der Schwarzmeerstadt ein Attentat auf Putin geplant, berichtete Interfax. "Ich kann die Meldungen aus Moskau bestätigen, zusammen mit den Kollegen aus Russland wurde ein Attentat verhindert“, sagte Marina Ostapenko, Sprecherin des SBU am Montag in Kiew.

Der kremltreue Erste Kanal berichtete am Montag, ukrainische Spezialkräfte hätten in Odessa nach einer Explosion in einer gemieteten Wohnung zwei Verdächtige festgenommen. Sie seien im Auftrag des tschetschenischen Terroristenführers Doku Umarow für eine extremistische Gruppe tätig gewesen, die die Errichtung eines islamischen Staats im russischen Nord-Kaukasus fordert. Sie seien aus den Arabischen Emiraten über die Türkei in die Ukraine eingereist. Auf ihren Computern seien Anschlagspläne sowie Aufnahmen von Putins Regierungslimousine gefunden worden. Die beiden Männer hätten geplant nach Moskau zu reisen, um Putin nach der Präsidentenwahl zu töten. Putin geht als Favorit in die Wahl am Sonntag.

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Der Sender zeigte einen Mann, der als einer der Verdächtigen beschrieben wurde. Er sagte: "Unser Ziel war es, in Moskau einen Anschlag auf Putin zu verüben.“ Die Ermittlungen dauerten an. Details sollten in der Abendsendung genannt werden, hieß es in den Nachrichten des Staatsfernsehens.

Bei der Explosion im ukrainischen Odessa sei ein Mensch ums Leben gekommen, berichtete der Sender weiter. Die ukrainischen Sicherheitskräfte seien vom russischen Geheimdienst FSB über die Verdächtigen informiert worden. Sie seien bereits zu Beginn des Jahres festgenommen worden. Die russische Nachrichtenagentur Interfax meldete, Putins Sprecher Dmitri Peskow habe sich zu dem Bericht nicht äußern wollen.

Der Ex-Geheimdienstchef Putin will am 4. März nach 2000 und 2004 erneut zum Präsidenten gewählt werden. Am Wochenende vor den Wahlen sind in Russland etliche Regimegegner auf die Straße gegangen .

Mit Material von dpa, rtr und dapd