Mit ihrem Veto haben Russland und China die jüngste Syrien-Resolution blockiert. US-Außenministerin Clinton verurteilt die Entscheidung.

New York. Mit einem Veto haben Russland und China am Sonnabend im UN-Sicherheitsrat durch ihr Veto die Syrien-Resolution platzen lassen. Moskaus UN-Botschafter Witali Tschurkin stimmte auf einer Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates in New York trotz einer großen Mehrheit gegen einen von Arabern und Europäern unterstützten Entwurf. Als eine der fünf Vetomächte kann Russland jede noch so starke Mehrheit überstimmen.

US-Außenministerin Hillary Clinton hat mit scharfer Kritik auf die Ablehnung der UN-Resolution zu Syrien im Sicherheitsrat reagiert. Wer diese Resolution blockiere, mache sich mitverantwortlich für weiteres Blutvergießen und einen Bürgerkrieg in dem Land, sagte Clinton am Sonnabend am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz. „Was muss noch passieren, damit der Sicherheitsrat handelt“, fragte die US-Spitzendiplomatin. Russland und China hatten ihr Veto gegen die Resolution eingelegt.

In der Nacht zum Sonnabend waren in der syrischen Stadt Homs beim Vorgehen syrischer Sicherheitskräfte laut Aktivisten mehr als 200 Menschen getötet worden. Seit Beginn der Proteste gegen Assad im März kamen nach UN-Angaben mehr als 5.400 Menschen ums Leben.

(dpa/dapd)