LA TRIBUNE (Paris): "Ohne Angela Merkel beleidigen zu wollen: Der nach schwerem Kampf in Heiligendamm erreichte Fortschritt beim Klimaschutz hat nichts von einem Triumph."

LIBÉRATION (Paris): "Es ist also ein Kompromiss, der jedem das Gesicht zu wahren erlaubt. (. . .) Dieser Kompromiss setzt auf eine nahe Zukunft, mit der viel Hoffnung verbunden wird: eine neue Ära für das Klima, die sich ganz einfach ,die Zeit nach Bush' nennt."

LA STAMPA (Rom): "Es war schwierig, auf einem Gipfel mehr zu erreichen, der von einer derart tiefen Spaltung in Sachen Klima zwischen den Europäern - unterstützt von Japanern und Kanadiern - auf der einen Seite sowie Amerikanern und Russen auf der anderen Seite beherrscht war."

LA REPUBBLICA (Rom): "Bei dem Kompromiss von Heiligendamm, eine unbestimmte Verpflichtung, die Sache in mehr oder minder naher Zukunft in die Hand zu nehmen, handelt es sich um keinen Erfolg: Der Berg kreißte und gebar eine Maus."

TAGES-ANZEIGER (Genf): "Was die Mächtigen (. . .) als Erfolg verkauften, dient primär der Gesichtswahrung: Dank unverbindlicher Erklärungen steht Gastgeberin Merkel nicht mit leeren Händen da."

DER STANDARD (Wien): "Zunächst haben es die G 8 geschafft, endlich die Amerikaner in dieser Frage ins Boot zu holen. (. . .) Die unverbindlichen Formulierungen bei den Reduktionszielen als "großen Erfolg" (Merkel) zu sehen, fällt auf den ersten Blick dagegen schwerer."

DIE PRESSE (Wien): "Nach einem Jahrhundert-Durchbruch klingt das ja nicht gerade."