Die Schlinge um Libyens Ex-Machthaber Gaddafi zieht sich offenbar zu. Die Rebellen sagen, dass sie das Versteck ausfindig gemacht haben.

Tripolis/Berlin. Wo steckt Libyens ehemaliger Machthaber Gaddafi? Spezialeinheiten suchen ihn, bisher jedoch ohne Erfolg. Verfolgen Sie die aktuelle Lage hier im Liveticker.

15.39 Uhr: Muammar al Gaddafi war offenbar nicht in den nach Niger geflohenen libyschen Fahrzeugkolonnen. Der Außenminister des Nigers, Mohamed Bazoum, sagt, in den vergangenen vier Tagen hätten mehrere Kolonnen von je zehn Fahrzeugen sein Land erreicht. Gaddafi sei nicht dabei gewesen.

12.30 Uhr: Die libyschen Rebellen haben nach eigenen Angaben das Versteck des bisherigen Machthabers Muammar Gaddafi ausfindig gemacht und umzingelt. Es sei nur noch eine Frage, wann Gaddafi gefangen genommen oder getötet werde, sagte ein Sprecher des neuen Militärrats, Anis Scharif, am Mittwoch in Tripolis.

10.15 Uhr: SPD-Fraktionsvize Gernot Erler sieht die deutsche Außenpolitik durch Ressortchef Guido Westerwelle massiv beschädigt. Der FDP-Politiker sei "der größte Beschädiger" der bislang konstanten Außenpolitik der Bundesrepublik, sagte Erler am Mittwoch bei der Haushaltsdebatte im Bundestag.

7.52 Uhr: Der ehemalige libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi wurde nach Angaben der Spezialkräfte zu seiner Auffindung zuletzt auf dem Weg zur südlichen Landesgrenze gesichtet. Berichten zufolge habe sich Gaddafi wahrscheinlich vor drei Tagen nahe des Dorfes Ghwat rund 300 Kilometer nördlich der Grenze zu Niger aufgehalten, sagte der Chef der Spezialeinheit, Hischam Buhagiar.

6.45 Uhr: Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Gregor Gysi, verlangt von der Bundesregierung eine Aufstellung aller G36-Sturmgewehr-Exporte seit Produktionsbeginn. In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) fordere er zudem Aufklärung über einen Einsatz deutscher Polizisten in Libyen, berichtete die "Berliner Zeitung" vorab.

5.48 Uhr: Ein Sprecher des nigrischen Präsidenten hat Berichte über einen Militärkonvoi von über 200 Fahrzeugen auf dem Weg von Libyen nach Niger als falsch zurückgewiesen. Lediglich drei Autos hätten die Grenze überquert, sagte der Stabschef von Präsident Mahamadou Issoufou der Nachrichtenagentur AP am späten Dienstagabend.