Laut einem Medienbericht hatte der Finanzminister Kanzlerin Merkel vor dem Gang ins Krankenhaus sein Amt zur Verfügung gestellt.

Berlin. Rücktritt oder nicht? Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat einen Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazins "Stern", wonach er wegen seiner Erkrankung seinen Rücktritt angeboten hat, dementieren lassen. Der Minister habe „weder ein Rücktrittsangebot gemacht“ noch eine Frist gesetzt, sagte Ministeriumssprecher Michael Offer am Mittwoch in Berlin. Zuvor hatte das Ministerium den Bericht noch als „reine Spekulation“ bezeichnet.

Bereitet Schäuble seinen Abgang aus der Politik vor?

Zu der veränderten Stellungnahme sagte Offer, er sei in unmittelbarem Kontakt mit Schäuble und habe „eine Information bekommen“. Der „Stern“ berichtete, Schäuble habe vor seinem erneuten Krankenhausaufenthalt Bundeskanzlerin Angela Merkel seinen Rückritt angeboten.

Dem Bericht zufolge überredete Merkel den CDU-Politiker, sich noch einmal vier Wochen Schonzeit zu gönnen. Der seit 20 Jahren an den Rollstuhl gefesselte Finanzminister wird seit gut einer Woche wegen eines Druckgeschwürs im Krankenhaus behandelt und fehlt deshalb für vier Wochen im politischen Betrieb. Offer sagte, der Minister hoffe weiterhin, nach den vier Wochen wieder im Amt zu sein.