Bereits im Frühjahr lag der Finanzminister in einer Klinik. Der querschnittsgelähmte Schäuble leidet unter Wundstellen.

Berlin. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (68) wird nach Angaben seines Ministeriums erneut wegen Entzündungen im Krankenhaus behandelt. Schäuble werde sich für vier Wochen stationär ins Krankenhaus begeben, erklärte sein Sprecher Michael Offer. Der Grund seien Dekubitutsprobleme (Wundstellen) des querschnittsgelähmten Ministers.

Schäuble war bereits im Frühjahr mehrere Wochen lang im Krankenhaus behandelt worden. Nach dem Austausch eines Implantates verheilte die Wunde schlecht. Sprecher Offer erklärte, die Erfahrungen damals hätten haben gezeigt, dass er die Amtsgeschäfte auch von der Klinik aus führen könne. Im Oktober 1990 hatte ein geistig verwirrter Mann im badischen Oppenau auf Schäuble geschossen. Seitdem ist er querschnittsgelähmt.