Hamburg. Das Abendblatt serviert wieder das Lieblingsmenü – im Lieblingshotel der Band Tokio Hotel. Diese fünf Gänge erwarten Sie dort.

Kolja Kleeberg, Anna Sgroi, Christian Rach – es könnte die prominente Jury in einer neuen Folge der beliebten TV-Kochshow „The Taste“ sein. Tatsächlich sind diese drei Koch-Stars gewissermaßen Steffen Großmanns Mentoren. In deren, teils Michelin-besternten Restaurants, stand der gebürtige Dresdner nämlich lange mit am Herd. Jetzt ist er schon eine Weile sein eigener „Chef“ – und zwar in der Küche des Restaurants Mangold im Gastwerk Hotel Hamburg.

Und „Hamburgs erstes Designhotel“, das spektakulär in die Backsteinarchitektur eines mehr als 100 Jahre alten Industriedenkmals in Bahrenfeld integriert wurde und vor 23 Jahren eröffnete, serviert nun zum ersten Mal das Abendblatt-Lieblingsmenü.

Restaurant Hamburg: Mangold serviert erstmals das Lieblingsmenü

Und auch in dieser Jubiläums-Staffel (das Hamburger Abendblatt wird im Oktober 75 Jahre jung) gilt: Fünf Gänge inklusive Weinbegleitung, Wasser und Espresso kosten pro Person nur 75 Euro. Mangold-Küchenchef Steffen Großmann setzt dabei auf regionale Produkte und internationale Einflüsse.

Der erste Gang im Restaurant Mangold: Lachs Sashimi mit Maracuja-Senf-Dressing und gebackenem Filoteig.
Der erste Gang im Restaurant Mangold: Lachs Sashimi mit Maracuja-Senf-Dressing und gebackenem Filoteig. © Michael Rauhe

Diese Kombination aus Bodenständigkeit und Weltoffenheit gefiel übrigens auch schon der Band Tokio Hotel, die einst in dem Vier-Sterne-Hotel ihr Hamburger Zuhause auf Zeit fand. Apropos Tokio: Der erste Gang ist asiatisch inspiriert, denn den Auftakt macht ein feines Sashimi. Die rohen Scheiben vom Lachs kommen in einem Maracuja-Senf-Dressing, das angenehme Schärfe und fruchtige Säure perfekt paart. Knusprige Streifen vom gebackenen Filoteig bringen den Biss.

Restaurant Hamburg: Lieblingsmenü-Weine kommen von Rindchen’s Weinkontor

Für die Weinauswahl zeichnen, wie gehabt, die Sommeliers von Rindchen’s Weinkontor verantwortlich. Zum Sashimi haben sie einen 2021er Riesling vom Weingut Korell an der Nahe ausgewählt. Der Name („Ein Stück vom Paradies“) hält, was er verspricht: Der Duft von reifen Aprikosen, saftigen Mirabellen, Honig und Kräutern sei geradezu „betörend“, versprechen die Kenner.

Steinpilzcrème mit Majoran und Madeira ist der zweite Gang im Restaurant Mangold.
Steinpilzcrème mit Majoran und Madeira ist der zweite Gang im Restaurant Mangold. © Michael Rauhe

Im zweiten Gang wird eine herbstliche Steinpilzcrème, verfeinert mit Majoran und Madeira, serviert. Es ist der Lieblingsgang von Restaurantleiter Bastian Stummer, der nach einem Ausflug an die Nordseeküste, wo er unter anderem in seiner Heimat St. Peter-Ording das „Salt & Silver am Meer“ miteröffnete, wieder an früherer Wirkungsstätte im Gastwerk Hotel Hamburg tätig ist. „Ich habe in den vergangenen Jahren hin und wieder selbst Pilze gesammelt und der Geschmack der Suppe ist pures Herbstgefühl für mich.“

Steinbuttfilet mit Nussbutter ist der Lieblingsgang des Mangold-Küchenchefs

Dazu wird im Glas die 2022er Cuvée aus Grauburgunder und Chardonnay von der Weinmanufaktur Frey aus Rheinhessen gereicht. Schön schmelzig, mit einem Aroma von Aprikose und Trockenfrucht, verbinde sich dieser Weiße gut mit dem cremigen Süppchen.

Es folgt als Höhepunkt der absolute Lieblingsgang von Küchenchef Steffen Großmann: Steinbuttfilet mit Nussbutter, Blattspinat, Zitronenemulsion und geröstetem Sauerteigbrot. „Der tolle Fisch mit der Zitronennote und der braunen Butter – ich glaube, das ist uns richtig gut gelungen. Mir schmeckt es genial!“ Das gilt auch für den eleganten 2022er Pinot Blanc vom Weingut Reichsgraf von Kesselstatt an der Mosel, der zu diesem zweiten Zwischengang gehört.

Lieblingsmenü: Für 75 Euro gibt es fünf Gänge, Wein, Wasser und Espresso

Im Hauptgang kommt dann erstmals Fleisch auf den Teller: gebratene Maishähnchenbrust mit Kräuterknöpfle (hausgemachte Spätzle), Feige und Rinderschinken. Man untertreibt nicht, wenn man behauptet, dass die tiefdunkle Jus aus Schalotten und Feige, die dem Gericht eine herrliche süß-kräftige Note verleiht, ein absoluter Genuss ist.

Süßes Finale: Heiße Holunder-Brombeeren mit Vanilleeis und Mandelkrokant.
Süßes Finale: Heiße Holunder-Brombeeren mit Vanilleeis und Mandelkrokant. © Michael Rauhe

Die Weinkenner von Rindchen’s empfehlen zum Hauptgang den 2021er Malbec Old Vines „Catalpa“ von der Bodega Atamisque aus Argentinien. Ein dunkelbeeriger Rotwein, der die Aromen von Blaubeere, Holunderbeere, Kirsche und Zartbitterschokolade mitbringt.

Restaurant Hamburg: Vanilleeis mit heißen Holunder-Brombeeren zum Dessert

Zum süßen Abschluss gibt es eine Interpretation von „Vanilleeis mit heißen Himbeeren“, nur dass es in diesem Fall heiße Holunder-Brombeeren sind, die mit hausgemachtem Vanilleeis und Mandelkrokant serviert werden. Ins Glas kommt dazu der 2022er Moscato d’Asti aus dem Piemont. Der „erquickende Frizzante“ aus Italien kommt trotz „wunderbarer Süße ungemein frisch“ daher.

Guten Appetit mit diesem besonderen Lieblingsmenü! Tipp: Auch im Restaurant das weisse haus an der Elbe wird derzeit noch ein Abendblatt-Lieblingsmenü serviert.

Alle Informationen zum Abendblatt-Lieblingsmenü und wie Sie daran teilnehmen, finden Sie unter www.abendblatt.de/lm