Die Themen, die im Netz diskutiert werden, sollen live hör- und sichtbar werden. Dafür will die Cebit 150 Millionen Webquellen anzapfen.

Hannover. In diesem Jahr will die Computermesse Cebit will das Soziale Web während der Messezeit (6. bis 10. März) hör- und sichtbar machen. Der digitale Dialog soll erstmals durch das „Social Command Center“ live abgebildet werden. So werde sichtbar, welche Themen international am meisten diskutiert werden, teilte die CeBIT am Mittwoch mit. Dafür will das Partnerunternehmen Salesforce insgesamt 150 Millionen Quellen, darunter den Austausch auf Twitter und Facebook erfassen, analysieren und auf großen Monitoren abbilden. „Wir schieben sozusagen den Lautstärkeregler aus dem Netz hoch“, erläuterte Mani Pirouz, Marketing-Manager von Salesforce.

Mit dem „Social Command Center“ lenke die Messe den Blick auf die Sozialen Medien und den damit verbundenen Kommunikationswandel, sagte Cebit-Chef Frank Pörschmann. „Wir freuen uns darauf, den Stimmen im Netz in Echtzeit zuzuhören und zu erfahren, was die Welt denkt.“ Mit dem „Social Command Center“ betrete die Cebit Neuland, sagte Pirouz. Die Kommunikation im Netz werde auch für Unternehmen und große Messeveranstaltungen immer wichtiger. Dort bildeten sich immer mehr Menschen ihre Meinungen über Produkte und Unternehmen. Die Cebit entwickle sich damit zu einem vernetzten Unternehmen, das mit Kunden, Besuchern und Mitarbeitern in Dialog trete.

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In Halle 4 auf dem Messegelände werden die Besucher erstmals live erleben, was im Netz diskutiert wird. Die Technologie basiert auf dem Radian6-System, dessen gleichnamigen Entwickler Salesforce im April 2011 übernommen hatte. Das „Social Command Center“ greift auf 150 Millionen Quellen zu und wertet die Informationen in Echtzeit aus. Die Stärke des Systems, das ähnlich wie eine Suchmaschine funktioniere, liege darin, die Filter richtig auszurichten, sagte Pirouz. Die Cebit findet in diesem Jahr vom 6. bis zum 10. März in Hannover statt. (dpa/abendblatt.de)

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