Der Filmstar und Wahl-Russe darf die Ukraine für fünf Jahre nicht betreten. Er sei eine Bedrohung für die nationale Sicherheit.

Hamburg/Moskau. Der Schauspieler Gérard Depardieu, 66, ist von der Ukranie zur persona non grata erklärt worden. Wie die Nachrichtenagentur Apostrof berichtet, darf Depardieu das Land für fünf Jahre nicht betreten. Das Einreiseverbot wurde „im Interesse der Gewährleistung der Sicherheit unseres Staates“ verhängt.

2013 hatte der französische Filmstar aus Steuergründen die russische Staatsbürgerschaft angenommen. Den Zorn der ukrainischen Regierung soll er sich auch durch seine Äußerungen in Bezug auf die russische Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim zugezogen haben. Depardieu gilt als Freund von Kremlchef Wladimir Putin. „Ich liebe Russland und die Ukraine, die Teil von Russland ist“, soll Depardieu mehreren Medien zufolge im vergangenen Jahr bei einem Filmfestival gesagt haben.

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Die Behörden in Kiew hatten den Schauspieler auf eine "schwarze Liste“ gesetzt. Seine Filme würden jedoch voraussichtlich nicht verboten, teilte das Kultusministerium mit.