Hannover. Der „Panikrocker“ will das Bild am Sonnabend auf einer Bühne in Hannover malen. Am Montag wird das Kunstwerk öffentlich versteigert.

Der Sänger Udo Lindenberg will zum Auftakt seiner deutschlandweiten Stadion-Tour mit einem selbst gemalten Kunstwerk ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen. Der Erlös aus der Versteigerung des Bildes soll zu gleichen Teilen an die Caritas-Flüchtlingshilfe sowie an ein Projekt gegen Rassismus fließen, teilte die Caritas am Donnerstag in Hannover mit. Der „Panikrocker“ will das Bild gemeinsam mit dem hannoverschen Künstler David Tollmann an diesem Sonnabend auf einer Bühne in der HDI-Arena in Hannover malen. Am Montag wird das Kunstwerk öffentlich versteigert und am 9. Juli bei einer öffentlichen Generalprobe übergeben. Am 10. Juli startet Lindenberg dann in Hannover seine „Panikparty-Stadion-Tour“ quer durch Deutschland.

Die Flüchtlingshilfe sei für Lindenberg eine Herzensangelegenheit, hieß es. Inspiriert von der aus Armenien stammenden Boxerin Susi Kentikian habe er eigens ein Lied zum Thema Flüchtlinge komponiert. Die heute 27-Jährige floh im Alter von fünf Jahren mit ihrer Familie aus der umkämpften Region Bergkarabach in Armenien und lebt seit 1996 in Hamburg. 2005 gab sie ihr Debüt als Profi-Boxerin.

Das fertige Bild wird nach Caritas-Angaben auf den Internetseiten von Lindenberg, Tollmann, der Caritas und der Aktion „Gelbe Hand“ zu sehen sein. Dort wird ein Link zu den Organisatoren der Versteigerung führen. Lindenberg ist seit Jahren auch als Autor und „Panikmaler“ aktiv. (epd)