Die Schauspielerin setzt sich für Flüchtlinge ein. „Man will sich ja kümmern. Eine Frau mit Kind, die Hilfe braucht“, sagt Mariele Millowitsch, die ihre neuen Mieter derzeit regelmäßig besucht.

Köln. Schauspielerin Mariele Millowitsch, 59, hat eine Wohnung in Köln an eine Flüchtlingsmutter und ihren Sohn vermietet. Die Berichte darüber, wie Flüchtlinge untergebracht werden, hätten sie aufgeregt, sagte Millowitsch („Marie Brand“ im ZDF). „Ich versetze mich dann in die Leute und denke: Jetzt wirst du schon von zu Hause verjagt, durch Gewalt, durch Krankheit, durch Hunger, und dann kommst du in ein Land, da will dich auch niemand haben, und du wirst noch angefeindet.“

Privatleute können in Köln Wohnungen an Flüchtlinge vermieten. Zuvor prüft das Sozialamt, ob es die Kosten übernimmt. Der erstattete Betrag kann allerdings nach Auskunft der Stadt unter der Miete liegen, die auf dem freien Markt erzielt würde.

Millowitsch besucht ihre neuen Mieter derzeit regelmäßig. „Man will sich ja kümmern. Eine Frau mit Kind, die Hilfe braucht.“ Diese Betreuung sei aber kein Muss, die übernehme die Stadt auch bei Flüchtlingen, die privat untergebracht seien.