Die „Oberföhringer Vogelspinne“ und das „Hupfheimer Jungferngärtchen“ sind erlesene Tropfen. Der Loriot-Wein ist ein komisches Produkt eines besonderen Sketches.

Berlin/Bernkastel-Kues. In Berlin sind jetzt Loriot-Weine verkostet worden. Die Weine sind von Loriots legendärem Fernsehsketch „Vertreterbesuch“ inspiriert. Sie werden vom Weingut Cusanus-Hofgut des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Bernkastel-Kues an der Mosel produziert und heißen „Oberföhringer Vogelspinne“, „Hupfheimer Jungferngärtchen“ und „Klöbener Krötenpfuhl“. Auch eine Spätlese gibt es.

Zur Erinnerung: In dem Sketch will Vertreter Blümel (Loriot) Frau Hoppenstedt (Evelyn Hamann) Wein aufschwatzen. Das Ganze läuft aus dem Ruder: Frau Hoppenstedt sitzt am Ende beduselt mit drei fremden Herren auf dem Sofa, als der Gatte heimkehrt.

Aufgelegt wurden die Weine 2013 zum 90. Geburtstag des 2011 gestorbenen Humoristen. Der Erlös geht an die ehrenamtliche Arbeit des DRK in Bremen, das die Idee zu den Weinen hatte. 70.000 Flaschen wurden bereits verkauft. „Wir hatten gar nicht so viel erwartet“, sagte Lübbo Roewer vom DRK Bremen.

Die Aktion passt dazu, dass Hilfsorganisationen mittlerweile neue Wege gehen wie beim Ice Bucket Challenge. „Mit einer Sammeldose irgendwo zu stehen, ist nicht mehr so trendy“, sagt Roewer.