Als „Der Beißer“ wurde er berühmt, nun ist der einstmalige Kontrahent von James Bond gestorben. Im Alter von 74 Jahren starb US-Schauspieler Richard Kiel im kalifornischen Fresno.

Fresno. Der als der „Beißer“ in James-Bond-Filmen bekannt gewordene US-Schauspieler Richard Kiel ist tot. Er sei zuletzt in der Klinik Saint Agnes im kalifornischen Fresno behandelt worden und nun gestorben, teilte Krankenhaussprecherin Kelley Sanchez am Mittwoch mit. Auch Kiels Sprecher Steven Stevens bestätigte dessen Tod. Nähere Details nannten beide allerdings nicht.

Den Status einer Legende erwarb sich der 2,13 Meter große Kiel mit seiner Rolle als „Beißer“, einem eher einsilbigen, kabelzerbeißenden Handlanger mit Stahlzähnen in den James-Bond-Klassikern „Der Spion, der mich liebte“ von 1977 und „Moonraker – Streng geheim“ von 1979. In beiden Streifen balgte er sich mit Hauptdarsteller Roger Moore, zog aber bekanntlich den Kürzeren.

Trotz Auftritten in etlichen anderen Filmen und TV-Shows – etwa im Actionstreifen „Die härteste Meile“ oder der Sportkomödie „Happy Gilmore“ – konnte Kiel der öffentlichen Wahrnehmung als „Beißer“ nicht entkommen.

„Bis zum heutigen Tag gehe ich mit Sonnenbrille und Hut raus, weil die Leute mir vom anderen Ende der Straße „Hey, Beißer!“ zurufen würden“, sagte er erst zu Jahresbeginn der Zeitung „Daily Mail“. Das Phänomen könne er sich nur am Beispiel der Zeichentrickfigur Road Runner erklären, die der Kojote die ganze Zeit vergeblich in die Luft zu sprengen versuche, fügte der gebürtige Detroiter hinzu. Kiel wurde 74 Jahre alt.