Der kanadische Popstar muss sich Opfer von Rasern ansehen. So umgeht er eine Gefängnisstrafe. Doch das ist nicht die einzige Auflage für Justin Bieber.

Miami. Popstar Justin Bieber, 20, kommt dieses Mal noch um eine Verurteilung wegen Rasens in Miami herum. Er muss aber trotzdem Buße tun. Die Anwälte des Teenieschwarms und die Staatsanwaltschaft einigten sich, die Anklage fallen zu lassen, bestätigten seine Anwälte. Im Gegenzug muss der Kanadier allerdings doch einiges auf sich nehmen.

So muss er zwölf Stunden an einem Anti-Aggressionskurs teilnehmen. Bieber bekommt sozusagen Privatstunden, damit ein Ansturm von Fans vermieden wird. Zudem muss er sich Schockvideos ansehen, in denen Opfer gezeigt werden, die bei Unfällen unter Alkoholeinfluss verletzt wurden. Was den Millionär vielleicht am wenigsten schmerzt: Er verpflichtete sich auch zur Zahlung von 50.000 Dollar (37.000 Euro) an eine gemeinnützige Vereinigung. Angeblich hat er das Geld schon überwiesen.

Der Sänger war am 23. Januar wegen Rasens festgenommen worden. Laut Polizei war er in einem Lamborghini ohne Führerschein, dafür mit Alkohol und Marihuana im Blut unterwegs. Und er soll sich der Festnahme widersetzt haben, wenn auch ohne Gewalt.

Staatsanwältin Katherine Fernandez sprach gegenüber „E-Online“ von einer „angemessenen Lösung“. Auch Biebers Anwälte zeigten sich zufrieden. Wann und wo er den Aggressionskurs machen werde, sagten sie allerdings nicht.

Biebers Festnahme und vor allem das Polizeifoto des breit lächelnden Biebers hatte zu viel Spott in den USA geführt. „So lächelt einer, der nicht seine Mutter wegen des Kautionsgeldes anrufen muss“, sagte Komödiant Jimmy Kimmel. Zuvor hatte er gesagt: „Gerade hatten wir gedacht, dass die Straßen sicher vor Lindsay Lohan sind, da legt Justin Bieber los.“

Der Sänger geriet mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt. Vergangenen Monat wurde er in Los Angeles zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt, weil er das Haus seiner Nachbarn mit Eiern attackiert hatte.