Im Februar 2012 war Christian Wulff als Bundespräsident zurückgetreten. In der WDR-Talkshow „Kölner Treff“ gesteht die 40-Jährige, dass sie ein gutes Jahr gebraucht habe, um danach wieder Fuß zu fassen.

Köln. Die ehemalige First Lady Bettina Wulff hat nach dem Rücktritt ihres Mannes Christian als Bundespräsident einige Zeit gebraucht, um im Leben wieder Fuß zu fassen. „Es hat ein gutes Jahr gebraucht“, sagte die 40-Jährige bei einem Auftritt in der WDR-Talkshow „Kölner Treff“, der am Karfreitag im Fernsehen zu sehen ist. Sie habe in der Zeit „lange, intensive Gespräche“ mit ihrer besten Freundin geführt, „die zufälligerweise auch noch Psychologin ist“. Heute sei ihr Leben ruhiger und geregelter, „es herrscht ein angenehmer Alltag“.

An ihre Zeit als Bundespräsidenten-Ehefrau im Schloss Bellevue denkt Bettina Wulff nach eigenen Angaben heute gerne zurück. „Es war eine ganz besondere Ehre“, das empfinde sie „auch heute noch so“, sagte sie in der Talkshow von Moderatorin Bettina Böttinger. Andererseits habe das Leben nach genau geregeltem Protokoll auch gravierende Veränderungen mit sich gebracht – „da habe ich am Anfang auch ganz schön mit zu kämpfen gehabt“. Gegen Stress hätten ihr „Sport und Gartenarbeit“ geholfen, „da kann ich auch abtauchen“.

Mit warmen Worten bedachte die ehemalige First Lady Christian Wulff. Es gebe bei jedem Menschen „eine Seite nach außen und eine private, eine weiche Seite“. Diese habe auch ihr Mann, „und das war sicher der Grund, warum wir uns ineinander verliebt haben“. Die Wulffs hatten sich Anfang 2013 getrennt.

Ein Jahr zuvor – im Februar 2012 – war Christian Wulff als Bundespräsident zurückgetreten, nachdem die Staatsanwaltschaft Hannover Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorteilsnahme angekündigt hatte. Im Februar diesen Jahres wurde Wulff freigesprochen, die Staatsanwaltschaft legte Revision ein.

Zu der Zeit, in der die Vorwürfe gegen ihren Mann laut wurden, sagte Bettina Wulff, sie sei „phasenweise nur noch verwundert“ gewesen. Wirklich betroffen gemacht hätten sie die „üblen Gerüchte um meine Person“. „Das ist schwer wegzustecken. Aber auch da habe ich irgendwann gesagt: diese Menschen kennen mich nicht.“ Bettina Wulff betreibt nach der Trennung von ihrem Mann eine eigene PR-Agentur als „One-Woman-Veranstaltung“, wie sie es im WDR formulierte.