Immer mehr Menschen imitieren Pharrell Williams' Musikvideo – und landen damit große Klickerfolge im Netz. Dem Rapper brach deswegen bei US-Talkmasterin Oprah Winfrey in Tränen aus.

Chicago. Pharrell Williams' Welthit „Happy“ hat schon unzählige Menschen glücklich gemacht – nun brach der Musiker wegen des Songs selbst in Freudentränen aus. Während eines Interviews mit US-Talkmasterin Oprah Winfrey begann er plötzlich zu weinen, als Clips von Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt gezeigt wurden, die zu dem Gute-Laune-Hit tanzen.

„Es ist überwältigend“, sagte der 41-Jährige unter Tränen. „Ich liebe, was ich tue und ich schätze einfach die Tatsache, dass die Menschen so lang an mich geglaubt haben, dass ich es bis hierhin schaffen konnte.“ Winfrey (60) reichte ihm ein Taschentuch. „Wow, ich weine bei Oprah“, scherzte Williams.

„Happy“-Fieber in Deutschland

Die „Happy“-Welle schwappt auch in immer mehr deutsche Städte. Ob in Hamburg, Berlin, Köln, Stuttgart, Dresden, Mainz, Koblenz oder Trier: Junge Leute tanzen zum Gute-Laune-Hit von Pharrell Williams „Happy“ und stellen davon ein Video ins Netz. „Das Lied bewegt die Menschen einfach zum Fröhlichsein“, sagt Tanzlehrerin Bernadette Wacht, die gerade ein Video aus Trier bei YouTube hochgeladen hat. Außerdem sei so ein Clip eine super Gelegenheit, die eigene Stadt zu zeigen. Anscheinend mit Erfolg: Nach nur 24 Stunden hatte „Happy Trier“ bereits 25.000 Klicks. „Das ist irre, damit haben wir nicht gerechnet“, sagt Wacht, die ein Tanzstudio leitet.

Im Video: Auch Hamburg tanzt sich happy

Klickt man die „Happy“-Videos im Internet an, könnte man den Eindruck haben, ganz Deutschland sei auf den Tanzbeinen. Getanzt wird vor dem Kölner Dom, in der Bonner Fußgängerzone, an der Trierer Porta Nigra, auf dem Mainzer Markt am Dom, auf den Koblenzer Rheinstufen und vor der Dresdner Semperoper. Dabei sind nicht alle Tänzer professionell – aber prima gelaunt: Die Oma, die in der Sonne im Takt mitwippt, die Mutter mit ihrem Baby auf dem Arm oder der Mann im Anzug. In Deutschland stehen bereits etwa 30 Städte mit Clips im Internet – und es werden immer mehr.