Seit Tagen schwelt ein Streit zwischen Popstar Miley Cyrus und ihrem Vorbild für das Video zur Hit-Single „Wrecking Ball“. Dabei geht es um den Vorwurf O’Connors, der Ex-Disney-Star lasse sich sexuell ausbeuten.

New York. Im Streit mit Sinéad O’Connor hat sich US-Schauspielerin und Popstar Miley Cyrus nur vage zu einer Versöhnung mit ihrer Kollegin geäußert.

Auf die Frage bei einem Treffen mit ihren Fans in New York, ob sie sich mit der 46-jährigen Kollegin wieder vertragen und sie küssen werde, antwortete sie am Dienstag: „Ich weiß nicht. Müssen wir uns küssen?“

Zwischen den beiden Musikerinnen hat sich in der vergangenen Woche über Cyrus' Video zu ihrem Lied „Wrecking Ball“ eine Diskussion entwickelt. O'Connor mahnte die 20-Jährige in einem offenen Brief, sie solle sich nicht von der Musikindustrie sexuell ausbeuten lassen.

Sie reagierte auf eine Äußerung von Cyrus, das Video, in dem sie nackt ist und an einem Vorschlaghammer leckt, sei von O'Connors „Nothing Compares 2 U“ inspiriert worden.

Cyrus reagierte mit Kurzmitteilungen auf Twitter, in denen sie auf O'Connors Kampf mit bipolarer Störung hinwies und die Singer-Songwriterin mit der Schauspielerin Amanda Bynes verglich, die in einem psychiatrischen Krankenhaus behandelt wurde.

Am Dienstag verlangte O'Connor eine Entschuldigung. Cyrus stellte unterdessen vor Hunderten von Fans im Planet Hollywood ihr Album „Bangerz“ vor.

Cyrus poliert Image in US-Comedy-Show auf

Wenige Tage zuvor hatte sich Cyrus noch als ein wenig freundlicher und vor allem witziger präsentiert. Als Gastgeberin der Comedy-Show „Saturday Night Live“ polierte der ehemalige Disney-Star (“Hannah Montana) sein angekratztes Image im US-Fernsehen wieder auf.

US-Medien spendeten dem Popstar am Sonntag reichlich Beifall. Die 20-Jährige verfüge über eine kräftige Portion Humor, bestätigte ihr der „Hollywood Reporter“.

„Wenn sie uns nicht mit einem Schaumstoff-Finger, lasziver Zunge und reichlich nackter Haut ablenkt, fällt es weitaus leichter, ihre hervorragende Stimme wahrzunehmen“, lobte „Entertainment Weekly“. Das Branchenblatt bezog sich auf Cyrus' umstrittenen Auftritt bei der Verleihung der MTV Music Video Awards im September.